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Jülicher Kantorei: Französische Musik
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„O nuit! Oh Nacht, komm und bring der Erde die zauberhafte Ruhe deines Mysteriums“: Der Nacht gewidmet lädt die Jülicher Kantorei am Samstag, 4. November, zu ihrem nächsten Konzert mit himmlischer französischer Musik ein. Es findet um 18 Uhr in der Christuskirche statt. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Zum Träumen und Andenken bringen zwei innigen Motetten: „L‘Hymne à la nuit„ ist ein fünfstimmiges a capella Arrangement von Joseph Noyon (1888-1962) eines Themas aus Jean-Philippe Rameaus Oper Hippolyte et Aricie. Als Titellied des bewegenden Films „Die Kinder des Monsieur Matthieu“ wurde dieses ruhiges Werk besonders bekannt.
Der „Cantique de Jean Racine“ mit Klavierbegleitung wurde von Gabriel Fauré komponiert. Die Textgrundlage ist eine französische Nachdichtung eines ambrosianischen Hymnus durch den barocken dramaturgen Jean Racine. Fauré vollendete die Vertonung im Jahr 1865 noch als Student für einen Kompositionswettbewerb und erzielte den ersten Preis. Der Cantique ist bis heute eines seiner meist aufgeführten Werken.
1899 in Paris geschrieben und ebenfalls dort 1901 uraufgeführt stehen von Louis Vierne Auszüge aus seiner „Messe Solennelle“ für Orgel und Chor op. 16 auch auf dem Programm. Vierne lehnt sich an Vorbilder von Widor und César Franck, geht aber weiter in der Verarbeitung von Themen und einfallsreichem Ausdruck. Die Organistin Jiyoung An wird die Kantorei an dieser Stelle begleiten.
Als deutsches Pendant ergänzt und umrahmt Robert Schumann den Abend. 1845 durch seine Idee, für Pedalflügel zu komponieren, und seine Fugepassion entstehen Studien in kanonischer Form und Fugen über BACH für das Instrument. Diese werden auf der Orgel unter den Finger von Soline Guillon erklingen.
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