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Hexenturm-Ausstellung: „Der Besuch ist weg“
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„Der Besuch ist weg“: Seit mehr als zwei Jahrzehnten gilt die Vorliebe von Kathrin Philipp-Jeiter der malerischen Darstellung von textilen Faltenwürfen. Davon können sich Kunstliebhaberinnen und -liebhaber bei der Ausstellung des Kunstvereins Jülich im Hexenturm ein Bild machen. Zur Vernissage am Freitag, 21. April, um 19 Uhr wird die Kuratorin des Suermondt-Ludwig-Museums Dr. Dagmar Preising das Werk von Kathrin Philipp vorstellen und kommentieren.
Angeregt von Bildern der Renaissance und des Barocks mit ihren opulenten Malereien von festlichen Roben und Draperien ist sie daran interessiert, voluminöse Faltenwürfe in ihrer näheren Umgebung ihres Alltags zu finden. Es waren zunächst die Wäscheberge von Bügelwäsche, die ihr die Themen für ihre Bilder lieferten. Im Laufe der Jahre fokussierte sich ihre Malerei immer häufiger auf stoffliche Objekte aus dem Haushalt, der Bettwäsche, Kissen und Inletts als formbares Material.
In der Serie „Der Besuch ist weg“ hat sie Verwandte und Freunde gebeten, am Ende ihres Übernachtungsbesuchs ihr Bettzeug in ihrem Sinn gestalterisch zu drapieren. Diese vorgegebenen Motive dienen ihr als Vorlage. Für ihre neueren Arbeiten hat sie die Gäste ersucht, die Wäsche thematisch wie etwa „weiblich“, „melancholisch“ oder „aggressiv“ zu legen.
Kathrin Philipp ist nach dem Abschluss als Diplom-Designerin an der FH Aachen im Fachbereich visuelle Kommunikation als Illustratorin für Zeitschriften im wissenschaftlichen Bereich freiberuflich tätig. Zudem ist sie als freiberufliche Mitarbeiterin in verschiedenen Aachener Museen und im Ludwig Forum aktiv.
Die Ausstellung ist ab dem 22. April zu den üblichen Öffnungszeiten samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr im Hexenturm, Kleine Rurstraße, zugänglich. Der letzte Ausstellungstag ist Sonntag, 14. Mai.
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