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Film: afroamerikanische Lebenswirklichkeit
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Im Rahmen der Reihe „afroamerikanische Lebenswirklichkeit in Literatur und Film“ zeigt die Ev. Erwachsenenbildung am Donnerstag, 27. Oktober, um 16 Uhr den Film „Gute Geister – Die Schwarzen Hilfen der Weißen“ im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Gute Geister ist ein Roman der US-amerikanischen Schriftstellerin Kathryn Stockett, der 2009 veröffentlicht wurde und später verfilmt wurde. Das Filmgespräch leitet Elke Bennetreu.
Mit großer Selbstverständlichkeit sind die schwarzen Frauen die Dienstmädchen und Kinderfrauen der weißen Frauen Anfang der 60 er Jahre in Amerika. Mit viel Liebe ziehen die schwarzen Frauen Kinder um Kinder groß, und die Kinder lieben ihre Nannys oft mit inniger Hingabe. Sie schmeißen den Haushalt, sind für alles und jedes zuständig und haben einen sehr langen Arbeitstag. Doch wie versorgen die schwarzen arbeitenden Frauen eigentlich ihre Kinder? Wie werden sie bezahlt? Wie geht man mit ihnen um?
Der Film kommt immer wieder mit Witz und Humor daher, weiß aber sehr wohl zu berichten, welche Unterschiede hier gemacht werden und was das für die schwarzen Frauen bedeutet. In diese Situation hinein kommt die junge Frau Skeeter nach ihrem Studium der Journalistik in ihre Heimatstadt zurück und wirft einen kritischen Blick auf diese Lebenswirklichkeiten. Sie ist ja aufgewachsenen in diesen etablierten Kreisen, ist selbst von einer Nanny erzogen worden, die sie heiß und innig liebte. Jetzt aber nimmt sie diese Welt kritisch wahr und denkt, so könne es nicht bleiben. Für Skeeter scheint die Zeit reif, den benachteiligten Frauen endlich eine Stimme zu geben.
Ganz heimlich beginnt sie mit den schwarzen „guten Geistern“ ins Gespräch zu kommen, was gar nicht so leicht ist, denn den weißen Frauen ist das gar nicht recht. Die Schwarzen sollen ihren Job machen, dafür sind sie doch da. Doch Skeeter gibt nicht auf, sie möchte die schwarzen Frauen dazu bringen, dass sie ein Buch über ihre Lebenssituationen veröffentlichen kann. Das aber ist viel zu gefährlich, es könnte ihnen ihren Job kosten.
Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Kathryn Stockett ist ein Stück lebendige Geschichte. Dabei wird nicht nur die Perspektive der Dienstboten gezeigt, der Film offenbart auch die Ambivalenz der „Weißen“ durch ganz verschiedene Charaktere. Mit seinen spritzigen Dialogen weiß der Film zu punkten, er ist bis in die Nebenrollen brillant und passend besetzt. Die imposante Ausstattung spiegelt die damaligen Umstände und schafft so ein historisches Stimmungsbild.
Es sind keine Gebühren zu entrichten. Der Besuch ist wegen der begrenzten Teilnehmerzahl nur mit Anmeldung an die EEB, Tel. 02461 / 9966-0 oder [email protected] möglich.
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