Jülich ist Host Town und sucht ab sofort Volunteers. Der Begriff bezeichnet Freiwillige, die sich zur Verfügung stellen, um Athletinnen und Athleten im Vorfeld der Special Olympics World Games zu betreuen. Jülich ist eine von 216 deutschen Kommunen, die sich beworben hatten und auch ausgewählt wurden, in der die Mannschaften vor ihrem großen Wettkampf im Juni in Berlin aufzunehmen. In Jülich wird vom 12. bis 15. Juni die Delegation aus dem Libanon erwartet.
Olympische Sommer- und Winterspiele kennen alle, auch die Paralympics, an denen Sportler und Sportlerinnen mit einem körperlichen Handycap teilnehmen. An den Special Olympics hingegen nehmen Menschen mit einer geistigen Behinderung teil. Es wird in Berlin ein sportliches Großereignis erwartet, an dem nach aktuellem Stand fast 190 internationale Delegationen teilnehmen werden, deren Athletinnen und Athleten in den unterschiedlichsten sportlichen Disziplinen antreten. Ein entscheidender Aspekt dabei ist aber, dass es auch und vor allem darum geht, Menschen mit und ohne geistige Behinderung zusammenzubringen. Und genau da kommt die Idee und das Konzept der Host Towns, auf Deutsch: Gast-Städte, ins Spiel.
In Jülich wir des vom 12. bis 15. Juni, heißen #Zusammeninklusiv. Das Projekt ist darauf angelegt ist, den Zugang von Menschen mit geistiger Behinderung zum Sport und anderen Lebensbereichen zu verbessern und Menschen aus aller Welt zusammenzubringen, die sich gemeinsam für eine inklusive und nachhaltige Gesellschaft einsetzen.
Das ist eine mehr als ambitionierte Aufgabe, auch in den vier Tagen, an denen die Aktiven in Jülich sein werden.
Verantwortlich dafür, dass alles klappt, sind Beatrix Lenzen vom Fachbereich für Sozialplanung, Demografie, Inklusion und Integration sowie Stefanie Reichenbach, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, gemeinsam mit dem lokalen Organisationskomitee. Denn jetzt geht es in die heiße Phase der Vorbereitung, und die hat es in sich: Viele Arbeitsgruppen werden jetzt aktiv, um die Dinge in Gang zu setzen, die nötig sind, um die Woche organisatorisch reibungslos verlaufen zu lassen.
Da sind ganz zentrale Arbeitsgemeinschaften, die dafür unerlässlich sind, so die AG Kommunikation, die die Verbindung und den Austausch mit der libanesischen Delegation hält oder auch die AG Sicherheit und medizinische Versorgung, deren Aufgabe darin besteht, die Athletinnen und Athleten bestmöglich zu versorgen. Mehr noch im Mittelpunkt steht natürlich die AG Training, Programm und Unterkunft.
Für dieses anspruchsvolle Programm werden „Volunteers“ gesucht, die sich in der Woche zur Verfügung stellen, um den Teams behilflich zur Seite zu stehen. Ein konkreter Meilenstein der Vorbereitungswoche: Ganz im Geiste des olympischen Gedankens wird es einen Fackellauf, in diesem speziellen Fall „Fackel-Walk“ genannt, geben, den die Sportlerinnen und Sportler auf einer bestimmten Route und in ihrem individuellen Tempo absolvieren. Es versteht sich da von selbst, dass dazu und natürlich auch für andere Aufgaben Menschen zur Verfügung stehen, um die Organisation zu unterstützen.
Insofern bittet das Organisationsteam darum, sich zu melden, um sich zunächst natürlich zu informieren und sich dann als Volunteer registrieren zu lassen. Denn bei diesem besonderen „Event“ mitzumachen und dabei behilflich zu sein, ist auch ein Beitrag, das Thema Inklusion weiter mit Leben zu füllen. Beatrix Lenzen und Stefanie Reichenbach sind für weitere Informationen zu erreichen per Email an [email protected].