Die beiden Auszubildenden Marvin Janschick und Stephan Pchaiek haben den Anreiz für dieses Zeichen der Toleranz angestoßen. Sie haben in ihrem Freundeskreis immer wieder diskriminierende Äußerungen miterlebt und wollten sich klar dagegen positionieren. Sie entwickelten ein Konzept, stellten die Idee vor und Christian Hoverath, Geschäftsführer der Rurtalbus GmbH, war sofort begeistert. „Wir akzeptieren Ausgrenzung nicht. Alle sollen so sein können, wie sie sind. Diese Freiheit möchten wir in die Öffentlichkeit tragen“, erklären Janschick und Pchaiek.
Auch das Fahrpersonal der Busse erfährt immer wieder diskriminierende Kommentare von Fahrgästen. „Dem möchten wir mit diesem Bus ganz entschieden entgegentreten. Der Bus ist für alle. Er ist ein Hingucker – und das bewusst“, betonte Hoverath. Als großes Verkehrsunternehmen wolle man mit gutem Beispiel voran gehen. In ganz Nordrhein-Westfalen sei der Pride-Bus einer von wenigen.
Landrat Wolfgang Spelthahn zeigte sich als Aufsichtsratsvorsitzender des kreiseigenen Busunternehmens Rurtalsbus GmbH begeistert und lobte die Idee. Er sprach den jungen Auszubildenden sein großes Kompliment aus. „Der Pride-Bus sieht wirklich schick aus. Damit werben wir im gesamten Kreis Düren für Toleranz. Ich wünsche stets eine gute und sichere Fahrt“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn.
Der Pride-Bus ist ein ganz neues Fahrzeug und wird ab heute auf allen Linien im Kreis Düren eingesetzt. Neben ihm ist auch immer noch der #BlackLivesMatter-Bus der Rurtalbus GmbH auf den Straßen im Kreisgebiet unterwegs. Dieser setzt seit mittlerweile drei Jahren ein klares Zeichen gegen Rassismus.