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„Ich übergebe die Schule in gute Hände“

Angelika Lafos als Leiterin der Sekundarschule Jülich verabschiedet – Nadja Haupt übernimmt Schlüssel und die Nachfolge.

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Aus den Händen von Angelika Lafos (2.v.r.) übernahm Nadja Haupt (2.v.l.) mit dem Schlüssel das Amt der Schulleiterin. Dezernent Thomas Mülheims (r.) und Amtsleiter Florian Hallensleben (l.) dankten und gratulierten im Namen der Stadt Jülich als Schulträger. Foto: Stadt Jülich / Gisa Stein
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Sichtlich gerührt begrüßt Angelika Lafos an ihrem letzten Arbeitstag als Leiterin der Sekundarschule Jülich Dezernent Thomas Mülheims und Amtsleiter Florian Hallensleben in ihrem Büro. Sie vertraten die Stadt Jülich, die zugleich Träger der Einrichtung ist, bei der Verabschiedung und symbolischen Schlüsselübergabe an Nadja Haupt. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit“, so Dezernent Thomas Mülheims, denn auch wenn Angelika Lafos die Schulleitung ab nun in andere Hände legt, bleibt sie doch auch weiterhin als Schulleitungscoach für das Landesministerium unterwegs in der Region.

Fast elf Jahre hat sie die Sekundarschule seit deren Gründung geleitet und dabei rund 1700 Schülerinnen und Schüler auf dem Weg ins Leben begleitet. „Ich bin sehr froh, dass sich die Sekundarschule in der Jülicher Schullandschaft durchgesetzt hat. Das ist nicht selbstverständlich, in vielen Regionen wurde diese Schulform wieder aufgegeben“, so die engagierte Pädagogin, die schmunzelnd erzählt, dass sie bereits vor 39 Jahren in dem Schulgebäude einen VHS-Kurs „Arbeiten und Lernen“ leitete, der Menschen den Hauptschulabschluss ermöglichte.
Ihr Einsatz für Bildungschancen für alle fand mit der Gründung der Sekundarschule Jülich ihren Höhepunkt, dem Tätigkeiten an der Landwirtschaftsschule, als Moderatorin für Schulentwicklung und freiberuflich in der Wirtschaft vorangingen, bevor erste Leitungstätigkeiten an Realschulen der Region folgten. „Das hier ist aber meine Stadt, hier bin ich groß geworden, meine Wohn- und Arbeitsstätte trugen so viele Jahre denselben Straßennamen“, verweist sie auf die enge Verbundenheit sowohl emotional als auch geografisch.

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Und deshalb ist ihre Freude groß, dass sie die Leitung der Schule nun nahtlos an Nadja Haupt – ebenfalls Gründungsmitglied – übergeben kann. „Ich gebe das hier in gute Hände, besser geht es nicht“, so Angelika Lafos, die darauf hinweist, dass der heutige Weg zur Leitungsfunktion härter ist und viele Fortbildungen und Prüfungen absolviert werden müssen – „Man muss schon wollen!“. Und das will Nadja Haupt, die sich dessen bewusst ist, „ein großes Erbe zu übernehmen. Es ist toll, Frau Lafos als Vorreiterin für viele Innovationen und Mentorin gehabt zu haben.“

Auch sie ist froh, dass es lückenlos weitergeht. Zahlreiche Schulen im Land können frei werdende Stellen bis in die Leitungsebene oft viele Monate nicht besetzen. „Das ist hier zum Glück anders“, so Schulverwaltungsamtsleiter Florian Hallensleben, der dem „Team im besten Alter alles Gute für den weiteren Weg“ wünschte und sich selbst auf gute Zusammenarbeit mit der Schule freut.

Bereits einige Tage zuvor fand die offizielle Feierstunde statt, die Angelika Lafos mit ihrem Team beging und zu der die Schülerinnen und Schüler sie mit einem Video überraschten. Aber auch der letzte Arbeitstag ist kein endgültiger Abschied, wenn sie auch ihr Büro räumen und den Schlüssel übergeben muss. Sie wird als Schulleitungscoach anderen Schulen in der Region ihre Erfahrungen weitergeben können. – „Ich gehe zwar als Schulleiterin, aber ich bleibe als Mensch immer ein Teil der Schule“.

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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