Mit acht Forschungspartnern, darunter das Institut NOWUM-Energy am Campus Jülich und das Forschungszentrum Jülich, soll die Modellfabrik Papier gGmbH das erste fachspezifische Forschungszentrum dieser Art in Düren entstehen. Die Entscheidung fiel jetzt im Bundestag. Gefördert wird die Modellfabrik Papier mit einer Summe von rund 40,8 Millionen Euro aus Strukturstärkungsmitteln des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen.
Nach langer Planungsphase kann es jetzt wirklich an die Umsetzung gehen. „Ende Dezember wurden die letzte Hürde beseitigt und die Finanzierung der Forschung in der Modellpapierfabrik offiziell genehmigt“, teilt der Dürener Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel (CDU) mit. Das zuständige Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) informierte seinen langjährigen Forschungsstaatssekretär, Thomas Rachel, der die Modellfabrik nachhaltig unterstützt hatte Das Bund-Länder-Koordinierungsgremium hat den Förderbeginn für das ‚Forschungscluster Modellfabrik Papier‘ als neue Bundesmaßnahme mit Strukturstärkungsmitteln für die erste Jahreshälfte in 2023 geplant. Nachdem das Genehmigungsverfahren in den letzten Monaten etwas ins Stocken geraten war, „ist das jetzt der Durchbruch“, freut sich der direkt gewählte Dürener Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel.
Das vorgesehene Gebäude sei natürlich nicht ausreichend. Entscheidend sei vielmehr, dass „Forschung in der Modellfabrik Papier in Düren stattfinden kann und mit elf Millionen Euro vom BMBF finanziert wird“, so Thomas Rachel. Auf diese Weise könne die klimaneutrale Papierherstellung durch Einsparung von 80 Prozent des spezifischen Energieverbrauchs in der Papierfertigung erforscht und vorangetrieben werden. Ziel sei es, den Fortbestand des Papierproduktionsstandortes im Rheinischen Revier sowie im Kreis Düren mit rund 10.000 direkten und indirekten Beschäftigten und darüber hinaus in Deutschland zu sichern.
Mit der Modellfabrik Papier gGmbH soll Dürens erstes Forschungszentrum entstehen und zwar im Innovationsquartier am Bahnhof mit rund 25 Mitarbeitenden. Es werden sowohl Kompetenzen der Papierforschung als auch Grundlagenforschung in Querschnittsthemen wie Energie, Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie gebündelt. Das Projekt ist ein Bündnis zwischen der neu gegründeten Modellfabrik Papier gGmbH, rund 20 beteiligten Unternehmen, dem Forschungszentrum Jülich, weiteren Forschungsinstituten und Hochschulen, der Wirtschaftsförderung der Stadt Düren (WIN.DN GmbH), dem Papiermuseum Düren und dem Spitzenverband Die Papierindustrie e.V..