„Ich freue mich sehr über die Zuwendung aus dem Wiederaufbaufonds der Landesregierung Nordrhein-Westfalen“, sagte der Landrat. „Damit werden wir in die Lage versetzt, wichtige Infrastruktur wieder herzustellen.“ Mit dem Geld werden unter anderem Teile des Rurufer-Radweges, Straßenabschnitte in Langerwehe und Kreuzau sowie das Nelly Pütz Berufskolleg und die Christopherus-Schule ausgebessert beziehungsweise instandgesetzt oder neu gebaut.
„Der Wiederaufbau schreitet in Nordrhein-Westfalen jeden Tag weiter voran. Und im Kreis Düren machen wir heute einen richtig großen Schritt. Mit dem Wiederaufbauplan und dem damit verbundenen Finanzrahmen von 3.665.335 Euro aus dem Wiederaufbaufonds des Landes Nordrhein-Westfalen sind die Weichen für den weiteren Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur im Kreis Düren gestellt. Alleine 1.500.000 Euro sind für den Neubau des RurUferRadwegs vorgesehen, 1.200.000 Euro werden zum Neubau der Kreisstraße 32 und 206.635 Euro zur Sanierung von Schulen und Berufskollegs bereitgestellt. Gemeinsam packen wir an und bauen wieder auf“, sagt Ministerin Ina Scharrenbach.
Die Flut hatte im vergangenen Sommer im Kreis Düren zum Glück keine so großen materiellen Verwüstungen hinterlassen wie in benachbarten Regionen. Dennoch war im Tagebau Inden leider ein Todesopfer zu beklagen. Wie andernorts auch, war im Kreis Düren eine große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung zu erleben. Viele fleißige Hände packten an, zahlreiche Hilfsaktionen starteten. „Dafür möchte ich mich noch einmal ausdrücklich bedanken“, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn. Eine solche Unterstützung sei nicht selbstverständlich.
Der nun von Kommunalministerin Ina Scharrenbach übergebene Förderbescheid wird erheblich dazu beitragen, die vorrangigen Schäden an Straßen und Schulen zu beseitigen. Das Geld wird im Rahmen des „Wiederaufbauplans Kreis Düren“ zur Verfügung gestellt. Bereits eine Woche nach dem Hochwasser stellte die Landesregierung insgesamt 200 Millionen Euro an Soforthilfe bereit. 180 Kommunen in NRW waren von der Flut betroffen, insgesamt 49 Menschen verloren ihr Leben.
Landrat Wolfgang Spelthahn: „Auch in diesem Jahr waren mit der anhaltenden Corona-Pandemie und vor allem dem Ukraine-Krieg wieder viele Herausforderungen zu bewältigen. Deshalb ist die finanzielle Hilfe des Landes NRW sehr wertvoll und hilfreich für uns im Kreis Düren.