Wenn ein Team gut funktioniert, dann kann man das oftmals schon heraushören. So ist es auch bei Joumana Alla, Mia Steffen, Dilan Uymaz und Laura Bursian. Sie haben zusammen bei einem Videowettbewerb der Awo teilgenommen und den Publikumspreis für die Sekundarschule gewonnen.
Eine interessante Erfahrung sei das Video gewesen, erzählen sie. Zwar seien sie alle seit einer achtwöchigen Ausbildung im letzten Jahr sogenannte Medienscouts und kennen sich somit im Umgang mit Medien und Internet aus. Doch die einzige mit Erfahrung in Videobearbeitung war Joumana. Neben Aufgaben etwa in der Schülervertretung und der Vorbereitung auf Arbeiten wurde die Schulzeit also zum Ideen entwickeln verwendet.
Ihr Lehrer Hamza Yildiz sagt, er sei eigentlich nur für Impulse, Informationen und Einhaltung der Deadlines verantwortlich gewesen, alles andere hätten die Schülerinnen selbst gemacht. Aber er war von Anfang an dabei, betreute die Planung und auch das Texten in drei Schulpausen. Die Neunt- und Zehntklässlerinnen haben ein Video erarbeitet, in dem sie erzählen, wie sie sich – entsprechend dem Wettbewerbsthema „In was für einer Welt willst du leben?“ – die Welt von morgen vorstellen. Davon, dass Menschen und Umwelt fair behandelt werden, ist die Rede. Dass jeder einen Beitrag leisten kann. Hierzu hat jede eine eigene Recherche-Aufgabe bekommen, erzählt Mia.
Sie seien eine Gruppe in der jeder etwas beiträgt und da sie „es zusammen gemacht haben ging das klar“, sagt Dilan. Dabei hat sicherlich geholfen, dass, wie Laura ergänzt, sich alle Schülerinnen unter einander sehr gut verstehen. Doch sie sind sich einig und wollen es betont wissen: Ohne Joumana wäre es nicht gegangen.
Das zählt insbesondere, da im Prozess noch einmal umgedacht werden musste: Statt Videoaufnahmen entschied man sich für Fotos, die passend zum gesprochenen Text auf dem Bildschirm erscheinen. Das lag auch an fehlender Zeit. Mitnichten schmälert dies aber die Aussage, die die Jugendlichen treffen wollten: Jede große Veränderung beginnt bei Dir und bei mir.