„Ich habe mich hier ausgesprochen wohl gefühlt, die Zusammenarbeit hat hervorragend geklappt“, sagt Dr. Arevik Asatryan. Die 31-jährige Physikerin hat zwei Monate als Gastwissenschaftlerin am Institut für Nano- und Biotechnologien der FH Aachen (INB) verbracht. Dort forschte sie gemeinsam mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Instituts an nanomodifizierten Oberflächen von Biosensoren, die beispielsweise zur späteren Glukosedetektion eingesetzt werden können.
Dr. Arevik Asatryan arbeitet als Teil eines neuformierten interdisziplinären Teams am A.B. Nalbandyan Institute of Chemical Physics der Nationalen Akademie der Wissenschaften Armeniens in Eriwan. „Wir wollen uns künftig stärker mit der Entwicklung und Charakterisierung von halbleiterbasierten Biosensoren beschäftigen“, erläutert sie – eines der Arbeitsfelder des INB. Der wissenschaftliche Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen am Campus Jülich habe ihr wichtige Impulse für ihre zukünftigen Experimente gebracht, zudem habe sie wertvolle Erkenntnisse über Labororganisation und Messmethoden gewonnen. „Ich bin sofort in die Forschungsarbeit am Institut integriert worden“, sagt sie.
Der Direktor des INB, Prof. Dr. Michael J. Schöning, freute sich über die Zusammenarbeit: „Dr. Arevik Asatryan und ihre Kolleginnen und Kollegen haben in den letzten Jahren eine Expertise im Bereich der Modellierung von Biomolekülen aufgebaut, von der wir sehr profitieren können, also eine win-win-Situation für beide Seiten.“ Eine Intensivierung der Kooperation wird angestrebt: Im Frühjahr 2023 wird eine Doktorandin aus Eriwan für sechs Monate am INB forschen, auch weitere Gastaufenthalte von Dr. Asatryan sind geplant.
Die 31-Jährige hat ihr Gastland als sehr offen kennengelernt: „Ich habe viele nette und hilfsbereite Menschen getroffen.“ Gemeinsam mit ihrem zweijährigen Kind und ihrer Nichte wohnte sie in Welldorf. In ihrer Freizeit besuchte sie die umliegenden Städte Aachen, Köln, Düsseldorf, Antwerpen und Maastricht.