Nach dem Motto von Hans Rosenthal bei Dalli Dalli kommentiert Pfarrer Konny Keutmann das letzte Konzert von RochusVoCaLe in einer vollbesetzten Kirche:“Das war Spitze“. Er dankte dem Frauenchor RochusVoCaLe unter der Leitung von Claudia Schmitz für ein gelungenes Gospelkonzert. Mit altbekannten Gospels und Spirituals versetzte Rochus VoCaLe die Rochus Kirche ein letztes Mal in Begeisterung – das Finale in vertrauter Umgebung.
Das Konzert war von Beginn an spritzig und jeder ließ sich spätestens beim dritten Lied des Abends „He’s got the whole world“ zum Mitsingen und Mitklatschen von Claudia Schmitz animieren. Dieter Ogrzewalla brachte mit seinen Klaviersoli und Volker Meier mit diversen Saxophon Einlagen, die Kirche regelrecht zum Kochen.
Eingebettet im Gesang der 23 singenden Frauen unterschiedlichen Alters war der gekonnte Wechsel mit den Instrumenten, aber auch teilweise a capella, ein richtiger Ohrenschmaus und unterstrich den Geist dieser Musik. Claudia Schmitz hatte mit Dieter Ogrzewalla am Klavier ein ansprechendes Repertoire zusammen gestellt. Nach der kleinen Pause zur Halbzeit in der jeder einen Schluck Glühwein gegen die Kälte von RochusVoCaLe erhielt, brachen alle Dämme, so dass der Chor zum Schluss des Konzertes nicht ohne diverse Zugaben weggelassen wurde.
Zum Schluss an diese Konzerts stimmte der Chor mit allen im Kirchenschiff „Niemals geht man so ganz“ an, als Hommage an die Rochus Kirche. Hier waren die Emotionen in der Kirche nahezu greifbar.
Aber der Schlussakkord in der Kirche, die ab Januar in Privatbesitz übergeht, ist nicht das „Aus“ des Chors: RochusVoCaLe wird weiterhin im Pfarrzentrum Rochus proben, lediglich die „Bühne“ muss eine neue Definition finden. Weiterhin sind alle singbegeisterten Frauen auch die, die singen erst einmal ausprobieren möchten, jederzeit bei den Proben willkommen. „Wir sind eine bunte Truppe, deren Chemie stimmt,“ sagt die Chorleitung, „Obwohl der Altersunterschied teilweise groß ist, sind viele Freundschaften gewachsen. Und das hört man dem Chor an. Man kann nicht mit Freude singen, wenn man seinen Nachbar nicht mag!“
