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Neuer Brunnen und Bau eines neuen Wasserwerks

Die Stadtwerke Jülich GmbH (SWJ) investiert in die Zukunftssicherung Jülichs. Sie baut dazu einen neuen Tiefbrunnen und startet mit der Planung für ein neues Wasserwerk. Beides dient der Erhöhung des Wasservolumens und damit der Trinkwasser-Versorgungssicherheit der Jülicher Bürger und Bürgerinnen.

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Foto: Stadtwerke Jülich
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Die Bevölkerung Jülichs wächst und damit das Verbrauchsvolumen. Denn je mehr Wasser benötigt wird, desto höher müssen die Förder- und Abgabemengen sein. Aktuell verfügt die SWJ über drei Tiefbrunnen, aus denen rund 500 Kubikmeter Wasser pro Stunde gefördert wird. Im ersten Schritt sollen die seit 2006 bestehenden Wasserrechte auf 800 Kubikmeter in der Stunde erhöht werden. Dazu ist ein Antrag bereits gestellt.

Im zweiten Schritt soll beantragt werden, die 2026 auslaufenden Wasserrechte um weitere 20 Jahre zu verlängern. Das alles reicht aber nicht aus, um den wachsenden Bedarf an Trinkwasser zu befriedigen.

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Weiterer Tiefbrunnen
Deshalb soll nun im nächsten Jahr ein weiterer, 200 Meter tiefer Brunnen auf dem Gelände der alten Brunnen (verlängerter Ulmenweg) gebohrt werden. Damit verfügt die SWJ dann über insgesamt vier Tiefbrunnen.

„Wir rechnen damit, dass wir in diesem Jahr alle Vorbereitungen abschließen und im nächsten Jahr den Brunnen bohren können“, erläutert Andreas Kayser, Leiter Netzbetrieb der SWJ. „Etwa zwei bis drei Monate werden wir für den Brunnenbau benötigen.“

Neben dem neuen Brunnen ist für nächstes Jahr auch die Installation einer neuen Notstromversorgung für die Brunnen und die Anlage geplant. Die Kosten betragen etwa 2,1 Millionen Euro.

Neues Wasserwerk
Auch die Arbeiten für den Bau des neuen Wasserwerks haben parallel zum Tiefbrunnenbau begonnen. Dazu werden die Ingenieurleistungen EU-weit ausgeschrieben. Die Verantwortlichen um Andreas Kayser rechnen damit, dass Anfang des nächsten Jahres die Entscheidung für ein Ingenieurbüro fällt. Es wird dann die Gesamtverantwortung für den Neubau tragen.

Das Konzept, wie das Gebäude und die dort einzusetzende Technik aussehen werden, liegt bereits vor. „Wir wissen ja, was wir wollen“, erläutert Andreas Kayser.

Neue Technik eingesetzt
Dank der neuen Anlage wird es möglich sein, stündlich bis zu 800 Kubikmeter sauber aufbereitetes Trinkwasser für die Jülicher herzustellen. Der Bau des neuen Wasserwerks erfolgt parallel zur Nutzung des bisherigen Wasserwerks. „Es wird keinen Produktionsausfall geben“, erläutert Andreas Kayser, „denn die alte Anlage läuft, während wir das neue Werk bauen.“

Er rechnet damit, dass das neue Werk 2026 fertig ist und seine Aufgabe übernehmen kann. Wenn die Bevölkerungsentwicklung weiter so ansteigt wie bisher, wird spätestens dann auch noch ein weiterer Brunnen gebohrt werden.

Rund 17 Millionen wird das neue Wasserwerk (nach heutigem Stand) kosten. 2023 wird für die Planung benötigt, Mitte 2024 soll dann der Bau beginnen.

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