Kurz nach 15 Uhr klingelte es bei einer 88-Jährigen „Am Wallgraben“ in Jülich. Ein Mann, der sich als Wasserwerker ausgab, begehrte Einlass, den die Seniorin zunächst verwehrt. Als der Unbekannte insistierte, ließ sie ihn in ihre Wohnung. Die Seniorin ging gemeinsam mit dem angeblichen Wasserwerker ins Badezimmer, bemerkte kurz darauf jedoch einen zweiten Mann in ihrer Wohnung. Die beiden Unbekannten flüchteten daraufhin. Durch ein Fenster konnte die Geschädigte noch beobachten, wie insgesamt drei Männer zu Fuß in Richtung der Kurfürstenstraße liefen. Insgesamt erbeuteten sie Schmuck im unteren fünfstelligen Bereich.
Die mutmaßlichen Täter werden wie folgt beschrieben: Einer der Männer hatte kurze, dunkelblonde Haare. Er trug Anzug und Krawatte. Alle Täter sind schätzungsweise zwischen 35- bis 45 Jahre alt.
In dem Zusammenhang rät die Polizei, keine Fremden in die eigene Wohnung zu lassen, vielmehr einen Termin zu einem späteren Zeitpunkt zu vereinbaren, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. „Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie laut oder rufen Sie um Hilfe. Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten“, sind weitere Tipps.
Um eine bessere Strafverfolgung zu ermöglichen, rät die Polizei Wertgegenstände, Schmuck- und Erbstücke zu fotografieren und zu katalogisieren. Das kann bei einem etwaigen Diebstahl das Auffindung und die Zuordnung erleichtern. Zudem könnten Bilder bei der Einschätzung des Wertes helfen, ebenso wie aufbewahrte Rechnungen und Quittungen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Tätern oder der Tat geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Düren unter der Telefonnummer 02421 / 949-6425 zu melden.
