Die älteste Stadt im Territorium ist Jülich, die 1234 von Graf Wilhelm IV. zur Stadt erhoben wurde. Am Ende des 16. Jahrhunderts verfügte das Herzogtum über 29 Städte, in denen ein knappes Drittel der Einwohner des Territoriums lebten.
Herzstück des Buches bildet die Vorstellung von 32 Siedlungen in alphabetischer Reihenfolge. Im Einzelnen sind dies Aldenhoven, Bergheim, Brüggen, Dülken, Düren, Eschweiler, Euskirchen, Gangelt, Geilenkirchen, Gelsdorf, Grevenbroich, Hambach, Heimbach, Heinsberg, Jülich, Kaldenkirchen, Kaster, Linnich, Mönchengladbach, Monschau, [Bad] Münstereifel, Nideggen, Randerath, Remagen, Rheindahlen, Sinzig, Sittard, Süchteln, Susteren, Titz, Waldfeucht und Wassenberg. Es werden auch Orte behandelt, die stadtähnlichen Charakter hatten, aber nie über Stadtrechte verfügten.
Sodann wird vergleichend in den Blick genommen die Größe und Sozialstruktur der jeweiligen Bevölkerung, die gräfliche bzw. herzogliche Städtepolitik, wie die Stadtwerdungsprozesse abliefen, das Befestigungswesen, die Formen städtischer Selbstverwaltung, die Vergabe von Privilegien durch den Landesherrn, Stadtgründungsprivilegien, die landesherrlichen finanziellen Nutzungsrechte und schließlich die Frage nach Gründungsstädten. Das Buch macht Lust drauf, die Städte zu besuchen und nach Spuren der gemeinsamen Geschichte zu suchen.
BUCHINFORMATiON
Heinz Andermahr: Städte im Herzogtum Jülich von 1234 bis zum Ende des 16. Jahrhunderts | 304 S., zahlr. Abb. | Bergheimer Geschichtsverein 2022 | ISSN 0939-2904 | 20,- Euro