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Die Bücher sind zugeklappt, die Hörbücher ausgehört und die Tonie-Figuren zurück im Regal: Zum Abschluss des SommerLeseClubs wurden alle geehrt, die erfolgreich teilgenommen haben – also mindestens drei Bücher gelesen haben. Die zugehörige Feier in den Räumen der Sekundarschule bot Preisverteilung und Rahmenprogramm.

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Yvonne Schroiff (l) und Birgit Kasberg (r) begrüßen die Gäste und Joachim Günther (M). Foto: Ariane Schenk
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Die aufgereckten Hände und zahlreichen Antworten zeigten das rege Interesse. Was könnte die angefangene Zeichnung wohl darstellen? Wie viele „Egons“ hat die Hexe Gertie Gifthorn nun gezaubert? Und wie heißt das Schwein mit der Gitarre? Die „Leseshow“ von Joachim Günther nahm die anwesenden Leseratten und ihre Familien mit Schmunzelgeschichten und eingespielten Soundeffekten auf eine letzte Fantasiereise, um den SommerLeseClub passend abzurunden. Notenständer und Staffelei waren die Werkzeuge, um die trockene Preisvergabe mit einem Programm zu unterbrechen, das auf großen Anklang stieß.

Spannung bei der Leseshow von Joachim Günther. Foto: Ariane Schenk
Erst kam die Hexe Gertie Gifthorn.… Foto: Ariane Schenk
… und dann der doppelte Egon. Foto: Ariane Schenk

Zuvor allerdings sollte noch einiges geklärt werden. Wie viele Menschen haben erfolgreich am SommerLeseClub teilgenommen? Und wie alt war die jüngste Teilnehmerin? Die Antworten für diese Rahmeninformationen durften Sebastian Steininger, Stadtratsmitglied für Bündnis 90/Die Grünen, und Helmut Hoen, Stadtratsmitglied für die CDU-Fraktion, als Ehrengäste und Vertreter der Politik zu Beginn der Veranstaltung schätzen. Nicht nur die 179 erfolgreichen Teilnehmenden überschätzten sie knapp, wenn auch die Gesamtzahl aller Angemeldeten noch über den Schätzungen lag – kaum zu schätzen war auch das Alter der jüngsten unter diesen: die Zweijährige hatte bei der Anmeldung ihres älteren Bruders geweint und wurde prompt mit aufgenommen, erzählte die Stadtbüchereileitung aus Birgit Kasberg und Yvonne Schroiff in ihrer Begrüßungsrede.

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Wie das möglich ist? Unter anderem durch die Einbindung von anderen Medien, die ebenfalls Geschichten erzählen und eine offene Gestaltung der Logbücher. Auch das Einreichen von Zeichnungen der Lieblings-Figur aus dem Tonie-Hörbuch oder die vom Elternteil abgetippte Nacherzählung wurde angenommen. Es geht, so Birgit Kasberg, um die Freude am Lesen und Geschichten.

Darum gab es nicht nur den Einheitspreis in Form eines Thalia-Gutscheins, sondern auch einige sponsorenfinanzierte Sonderpreise zu gewinnen. Neben der jüngsten Teilnehmerin wurden etwa eine Familie ausgezeichnet, die zusammen auf den freien Seiten des Online-Logbuchs eine Fortsetzungsgeschichte geschrieben hat, ein selbstgemalter Comic zu einem gelesenen Buch, die individuelle höchste Leseleistung und der kreativste Teamname der Teilnehmer. Letzteres hatte auch einen Lerneffekt zum Ziel: Bei der Anmeldung wurde darüber aufgeklärt, warum es besser ist, im Internet auch über den Nutzernamen keine persönlichen Angaben über sich preiszugeben.

Foto: Ariane Schenk

Die Sonderpreise werden für individuelle Leistungen vergeben, die aber vorher nicht bekannt gegeben werden. Auch Bundesfreiwilligendienst- und ein Praktikum Leistende im Stadtbücherei-Team dürfen mitentscheiden, welche Leistung prämiert wird – so wird der zu persönliche Blick eingegrenzt. Und es wird selbstverständlich darauf geachtet, dass nicht jedes Jahr dieselben Menschen für dieselbe Kategorie erneut ausgezeichnet werden, sondern auch andere eine Chance haben. Nur bei den Schulen funktioniert das System logischerweise nicht: Die weiterführende Schule mit den meisten Teilnehmenden war erneut das Gymnasium Zitadelle, die stärkste Grundschule die Katholische Grundschule KGS. Sigrid Albers und Diana Prömpers nahmen die Preise stellvertretend entgegen.


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