Das hat Tradition: Die altehrwürdige St. Antonii- und St. Sebastiani-Armbrust-Schützenbruderschaft feiert am Fronleichnamstag den Höhepunkt des Jahres. Dazu gehört auch die Teilnahme der Fronleichnamsprozession, die in diesem Jahr durch die Innenstadt Jülichs führte.
Nach der feierlichen Eucharistiefeier führte der Zugweg mit Kommunionkindern, den Schützen aus Broich, Lich-Steinstraß, Rochus, den Armbrustschützen und Gläubigen aus dem ganzen Seelsorgsbereich zu Stätten religiösen Lebens aus der Vergangenheit Jülichs. An drei Stationen wurde des reichen klösterlichen Lebens Jülichs gedacht, immer aber der Bezug zur heutigen Wirklichkeit hergestellt. Die Prozession schloss mit dem Schlusssegen am Marienbrunnen.
Für die St. Antonii- und St. Sebastiani-Armbrust-Schützenbürder, deren Mitglieder kenntlich an der kleinen gelb-schwarzen Schleife am Revers ist, zogen dann an ihren Schießstände. Die Armbrustschützen ermitteln ihren König indem sie dreimal auf eine Scheibe schießen.
Dieses Jahr waren alle besonders froh, wieder einen Schützenkönig ermitteln zu können, nachdem dies wegen Corona zwei Jahre nicht möglich war. Es gewann Achim Dohr mit 27 von 30 Ringen, den Kampf um die Plätze entschied Hubertus Meller für sich im Stechen vor Volker Uttenweiler.