Steckbrief
Name
Katja Böcking
Alter
31
Parteizugehörigkeit
SPD
Wie sind Sie zur Kommunalpolitik gekommen?
Ich war schon immer politisch sehr interessiert und engagiert. In der Schulzeit habe ich ein Praktikum bei Andrea Nahles gemacht und die Jugendorganisation der SPD (Jusos) in Jülich geleitet. 2017 wurde ich dann zu einer der jüngsten Vorsitzenden der Jülicher SPD und als zweite Frau in dieses Amt gewählt. Als Vorsitzende der SPD Jülich ist es dann nur noch ein kleiner Schritt, sich für den Rat aufstellen zu lassen.
Was reizt Sie an der Kommunalpolitik?
Konkrete Anträge, die beschlossen werden, können oft schnell und sichtbar umgesetzt werden. Als Beispiel für eine schnelle Umsetzung einer konkreten Idee fällt mir unter anderem der Fahrradparkplatz auf dem Schlossplatz ein.
Was war für Sie der bisher wichtigste Beschluss, der getroffen wurde, seitdem Sie in der Kommunalpolitik tätig sind?
Die Umgestaltung des Marktplatzes. Es war eine sehr emotionale Diskussion im Rat und auch in der Bevölkerung. Daran merkt man, wie wichtig der Marktplatz für Jülicherinnen und Jülicher ist. Diese Entscheidung wird das Gesicht der Stadt verändern.
Warum brauchen wir aus Ihrer Sicht mehr Frauen in der Kommunalpolitik?
Frauen engagieren sich in vielen Bereichen zum Beispiel für gemeinnützige Zwecke, für Kindergärten, in Schulen, in (Sport-)Vereinen. Politik gehört leider selten dazu. Doch gerade in der Kommunalpolitik wird das Leben vor Ort bestimmt. Hier werden nicht nur Haushaltsdebatten geführt oder Steuerhebesätze beschlossen, sondern auch übergeordnete Entscheidungen zum Beispiel in den Bereichen der Kindergärten, Schulen, (Sport-)Vereine getroffen. Um Themen umfänglich zu betrachten und zu entscheiden, braucht es auch Frauen, denn sonst fehlt ihre Sicht der Dinge.
Was würden Sie interessierten Frauen mit auf den Weg geben?
Nur zusammen können wir die politischen Themen bestimmen und beeinflussen und auch die Politik selbst verändern; denn, wie Käte Strobel sagt: „Politik ist eine viel zu ernste Sache, als dass man sie allein den Männern überlassen könnte.“