Auf diese Urgesteine kann man in der Aachener Region bauen: Für ihr Engagement und ihre Treue werden 34 langjährige Mitglieder der IG BAU aus dem Kreis Düren ausgezeichnet – bei der Jubilarehrung der Gewerkschaft an diesem Samstag in Niederzier/Selhausen. „Die Mitglieder sind das Fundament der IG BAU. Und das hält in der Aachener Region seit vielen Jahrzehnten fest zusammen“, sagt der IG BAU-Bezirksvorsitzende, Uwe Brell. Zusammengerechnet bringen es die Jubilare – rein rechnerisch – auf 1.210 Gewerkschaftsjahre. „Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann“, so Brell.
„Vom Fliesenleger bis zur Büroangestellten im Baubetrieb, von der Landschaftsgärtnerin bis zum Fassadenreiniger – die Mitglieder decken ein breites Branchen-Spektrum ab“, sagt Brell. Hier komme ein enormer Erfahrungsschatz zusammen. Davon profitiere die Gewerkschaft in ihrer täglichen Arbeit. „Die Jubilare haben viel handwerkliches Know-how, wissen aber auch, wann eine Tariferhöhung fällig ist. Für die Baubeschäftigten gibt es jetzt ganz aktuell ein ordentliches Lohn-Plus und eine Entschädigung für die oft langen Fahrten zu den Baustellen kommt ab nächstem Jahr“, sagt Uwe Brell.
Vom Know-how der IG BAU und ihrer Mitglieder könnten Politiker und Arbeitgeber eine Menge lernen. „Vom klimagerechten Waldumbau im Forst bis hin zum Umgang mit digitalen Technologien auf der Baustelle – Antworten auf drängende Fragen kommen oft aus der betrieblichen Praxis“, betont der Gewerkschafter. Eine zentrale Botschaft der Jubilare bleibe auch heute hochaktuell: „Faire Arbeit fällt nicht vom Himmel. Bessere Arbeitsbedingungen können Beschäftigte nur gemeinsam erreichen – indem sie sich auch mal mit dem Chef anlegen“, so Brell.