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Über Beteiligung im Wandel

Beim 9. Zukunftslabor indeland am 15. Juni sollen Impulsvorträge verschiedene Aspekte der Bevölkerungs-Beteiligung im Strukturwandel beleuchten. Die Konferenz findet in der Kirche St. Barbara in Inden-Schophoven statt.

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Die Zukunftsvision zeigt, wie Inden-Schophoven im Jahr 2060 aussehen könnte. Der Ort, der heute direkt am Tagebau Inden liegt, ist der erste im Rheinischen Revier, der bereits eine konkrete Seeperspektive hat. Bild: indeland GmbH | HH Vision
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zukunft.miteinander.gestalten. – unter diesem Motto steht das 9. Zukunftslabor indeland am 15. Juni. Im Mittelpunkt der Konferenz, die dieses Jahr in der Kirche St. Barbara in Inden-Schophoven stattfindet, steht der vertiefte Beteiligungs­prozess im indeland.

Ab Sommer wird es in den Städten und Gemeinden im Umfeld des Tagebaus Inden ein von Bund und Land Nordrhein-Westfalen gefördertes Partizipationsmanagement unter dem Dach der Entwicklungs­gesellschaft indeland GmbH geben. Für die Menschen in der Region eröffnen sich dadurch weitere Möglichkeiten, den Wandel in der Region mitzugestalten.

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Die Impulsvorträge im Rahmen des Zukunftslabors bieten einen Blick über die Grenzen des indelandes und einen Ausblick auf das, was auch hier in der Region möglich ist. Das eigentliche Programm läuft von 15 bis 17 Uhr. Bereits ab 14 Uhr und im Anschluss an die Veranstaltung gibt es Gelegenheit für Gespräche im Open Space mit Live-Musik und Food-Truck vor der Kirche.

„Strukturwandel ist mehr als eine technische Transformation der Landschaft und Wirtschaftsstrukturen. Bei der Entwicklung neuer Perspektiven und Lebensqualitäten in unserer Region sind viele Stimmen gefragt. Die Veränderung wird dann erfolgreich sein, wenn sie von den Menschen in der Region vorangetrieben und getragen wird. Die indeland GmbH wird dazu die Plattform bieten“, sagt Jens Bröker, Geschäftsführer der indeland GmbH.

Mit Spannung erwartet werden die Präsentationen von Bart Temme, Projektmanager bei IBA Parkstad Limburg, und Katrin Rohnstock, Inhaberin von Rohnstock Biografien aus Berlin. Bart Temme wird von seinen Erfahrungen mit dem umfangreichen Beteiligungs­prozess „Bewoners maken Parkstadt“ anlässlich der ersten internationalen Bauausstellung der Niederlande berichten. Die Parkstad ist ein Regional­verband von acht Gemeinden der einstigen Bergbauregion Limburg. Gemeinsam haben sie in den vergangenen Jahren mehrere vorbildhafte Strukturwandelprojekte realisiert.

Katrin Rohnstock hat sich darauf spezialisiert, die Lebensgeschichten von „Leuten wie du und ich“ zu dokumentieren. Im Lausitzer Braunkohlerevier hat sie in Erzählsalons Menschen mit ganz verschiedenen Hintergründen und Erfahrungen an einen Tisch geholt und ihre persönlichen Erinnerungen gesammelt und veröffentlicht.

Mit Vertreterinnen und Vertretern der indeland-Kommunen und des Kreises Düren wird das Zukunftslabor im Anschluss an die beiden Impulsvorträge erörtern, welchen Beitrag der Partizipations­prozess im indeland bei der Transformation der Region in einen „Raum für Menschen“ leisten kann.

Mit dabei sind unter anderem Professorin Christiane Vaeßen, Geschäftsführerin von Region Aachen Zweckverband, sowie Professorin Christa Reicher, Leiterin des Lehrstuhls für Städtebau und Entwerfen der RWTH Aachen und Vorsitzende des Revierknotens Raum im Rheinischen Revier. Beide werden aus ihrer jeweiligen Perspektive die Bedeutung von Beteiligungsprozessen im Rahmen von Regional­entwicklungs- und Raumstrategie­prozessen beleuchten. Michael Eyll-Vetter, Leiter der Sparte Entwicklung Braunkohle von RWE Power, berichtet, wie der Bergbau­betreiber sicherstellt, dass die Transformation der Tagebaufolgelandschaft gemeinsam mit der Bevölkerung gelingen kann.

Zum Abschluss wird indeland-Geschäftsführer Jens Bröker einen Ausblick auf die kommenden Schwerpunkte und Aufgaben der indeland GmbH geben. Neben der bereits laufenden Aktualisierung des Rahmenplans Indesee und der Entwicklung einer inter­kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie muss unter anderem der Masterplan indeland 2030, das strategische Entwicklungskonzept des indelandes, an die neuen Rahmen­bedingungen angepasst werden. Bei diesen und weiteren Vorhaben wird sich die Öffentlichkeit auf verschiedene Weise beteiligen können.

Das Zukunftslabor indeland 2022 wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert und vom Land Nordrhein-Westfalen kofinanziert. Bis 2025 stehen über das STARK-Förderprogramm rund 2,6 Millionen Euro für Vorhaben im indeland zur Verfügung.

Die Teilnahme am 9. Zukunftslabor indeland steht allen Bürgerinnen und Bürgern offen. Es gibt noch freie Plätze. Über www.zukunftslabor-indeland.de können sich Interessierte anmelden. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Weitere Informationen gibt es unter www.zukunftslabor-indeland.de und www.indeland.de.


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