Die Stadt Jülich nahm 2021 zum fünften Mal an der Kampagne „Stadtradeln“ des Klima-Bündnis teil. Vom 6. bis 26. September galt es möglichst häufig das Fahrrad zu nutzen, viele Radkilometer zu sammeln und damit ein Zeichen für die Bedeutung des Radverkehrs zu setzen. Das letztjährige Stadtradeln fand unter anderem im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche statt.
Die zurückgelegten Kilometer können sich sehen lassen: Mit 327 Aktiven in 15 Teams und 50.200 geradelten Kilometern sowie 7 Tonnen vermiedener CO2-Emissionen haben die Teilnehmenden gezeigt, wie wichtig das Verkehrsmittel Fahrrad für das Klima und für unser Wohlbefinden ist.
Die Leistungen der Plätze eins bis drei wurden prämiert. Die Preisübergabe fand durch den technischen Beigeordneten Martin Schulz statt. „Das letzte Jahr hat uns allen viel abverlangt. Einmal mehr hat sich das Fahrrad als ideales Fortbewegungsmittel bewährt, das uns die Möglichkeit bot, trotz Pandemie sicher und emissionsfrei ans Ziel zu kommen“, so Martin Schulz. „Die Zahlen sprechen für die Akzeptanz. Im letzten Jahr haben Deutschlandweit mehr als 51.000 Teams 160 Millionen Kilometer im Rahmen des Stadtradelns zurückgelegt und damit 23.000 Tonnen CO2 vermieden.“ Zum Vergleich: Im Startjahr 2008 zählte man 23 Teams, mit 340.0000 Kilometern und 48 Tonnen CO2-Vermeidung.
Stellvertretend für die Teams wurden die Preise an deren Kapitäne überreicht.
Den dritten Platz hat sich die Stadt Jülich mit 25 Aktiven, 4.632 geradelten Kilometern und 713 Kilogramm vermiedener CO²-Emissionen gesichert. Einen ganz besonderen Beitrag hat Teamkollege Klaus-Peter Meurer mit 800 erstrampelten Kilometern geleistet. Teamkapitän Marx erzählte, dass besagter Kollege sein Auto über das gesamte Jahr hinweg lediglich 300 Kilometer bewegt habe.
Den zweiten Platz belegte das Mädchengymnasium Jülich, das mit 134 Personen das größte Team stellte. 8.205 Kilometer wurden im Aktionszeitraum zurückgelegt – 1.264 Kilogramm CO²-Emissionen vermieden. Das Engagement der teilnehmenden Jugendlichen hat das Unternehmen ETC aus Jülich so begeistert, dass es kurzerhand das Sponsoring übernahm. Jede teilnehmende Radfahrerin erhält ein LED-Beleuchtungsset. Maurice Emunds, Bereichsleiter Recht & Personal und Laure Claquin, Chief Financial Officer und Sustainability Officer bei ETC betonten, dass die Förderung der Jugendarbeit einen sehr hohen Stellenwert im Unternehmen hat und die Themen Klimaschutz, Sicherheit und Nachhaltigkeit für ETC von besonderem Interesse sind. „Wir unterstützen im Sinne des Arbeitsschutzes sowohl betriebseigene als auch Maßnahmen oder Projekte externer Einrichtungen, die der Nachhaltigkeit und Sicherheit dienen und zur Sensibilisierung für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen beitragen. In diesem Zusammenhang freuen wir uns besonders über das Engagement des Mädchengymnasiums Jülich über den Aktionszeitraum des Stadtradelns ein gesellschaftliches Zeichen für den Klimaschutz zu setzen.“
„ETC bedankt sich zudem herzlich bei Herrn Oellers vom örtlichen Zweirad-Betrieb ‚Toms-Bike-Center’“, so Laure Claquin weiter. „Herr Oellers hat sich bei unserer Anfrage sofort bereit erklärt die LED-Leuchten anzuschaffen und diese zum Einkaufspreis durchzureichen. Das machte es uns möglich alle Teilnehmenden mit dem Fahrrad-Beleuchtungssystem auszustatten.“
Der erste Platz ging mit sagenhaften 18.400 Kilometern und damit 2.836 Kilogramm vermiedener CO²-Emissionen an das Forschungszentrum Jülich. Trotz erschwerter Bedingungen unter pandemiebedingten Homeoffice-Regeln, hat das 83-köpfige Team es geschafft, sich an die Spitze zu setzen. Nachhaltigkeitsmanagerin Dr. Ellen Kammula, nahm den Preis fürs Team entgegen, mit dem Ziel „in diesem Jahr weit über 100 Teilnehmende für das Stadtradeln gewinnen zu können und damit einen CO² Fußabdruck mit einer weiteren Bestmarke zu hinterlassen“.