Im Kulturbahnhof überreichte Bürgermeister Axel Fuchs in einer Feierstunde die ersten in Jülich ausgegebenen Ehrenamtskarten. „Etwas für sich mit anderen für alle tun – das verstehen wir in Jülich unter bürgerschaftlichem Engagement“, so Fuchs, der mit der Einrichtung einer Stelle für Bürgerschaftliches Engagement in der Verwaltung den Grundstein dafür legte, dass dieses in den Blick genommen und entsprechend seiner Bedeutung gewürdigt wird. „In über 250 Vereinen, Organisationen und Einrichtungen wird ehrenamtliche Arbeit geleistet. Wir wissen nicht genau, wie viele Ehrenamtler für Jülich aktiv sind. Es gibt nicht einmal eine grobe Schätzung. Aber gerade das sagt eine Menge über die vielen Facetten der freiwilligen Arbeit in unserer Stadt aus“, so Fuchs weiter in seiner Ansprache.
Gemeinsam mit Anne Gatzen als stellvertretende Leiterin des Amtes für Stadtmarketing und Inhaberin ebendieser neu geschaffenen Stelle für Bürgerschaftliches Engagement, überreichte er Ehrenamtskarten an Vertreterinnen und Vertreter zahlreicher Vereine, Organisationen und Einrichtungen aus den Bereichen Soziales (Kindergarten und Schule), Seniorenbereich, Kultur, Gesundheit, Sport, Freizeit, Feuerwehr und Rettungsdienst, Migration und Jugendarbeit. Als Bürgermeister würdigte er die Geehrten als „unermüdliche Antreiber, die das Vereinsleben am Laufen halten, die Möglichmacher vom Dienst, die Multiplikatoren, die mit Herz und Verstand Wirkenden, die Ideengeber, die Zeitschenker, die Sinn-Stifter, die Sprach-Mittler, die Problemlöser, die Mutmacher, die Freizeitgestalter, die Lebensretter, die Wunscherfüller, kurz – die Kümmerer“.
Jede Stadt brauche ihre Bürgerinnen und Bürger, um Aufgaben nicht bloß zu erfüllen, sondern im buchstäblichen Sinne mit Leben zu füllen, mit Ideen anzureichern, ihnen ein Gesicht und ein Herz zu geben. In allen Ausprägungen des Ehrenamtes gebe es eine Gemeinsamkeit: Ehrenamt helfe dem Einzelnen, aber auch der Gemeinschaft. „Wer hilft, der übernimmt Verantwortung für unser Zusammenleben“, so Fuchs der stolz darauf ist, „dass allein mit diesen Antragstellern über 16.825 ehrenamtliche Stunden im Jahr für Jülich gewürdigt werden. Die neue Ehrenamtskarte ist ein modernes Ehrenzeichen.“
Er sei außerordentlich froh, dass der Rat der Stadt Jülich die Einführung der Ehrenamtskarte beschlossen habe. Mit dieser Karte kommen engagierte Bürgerinnen und Bürger künftig kostenfrei in den Brückenkopf-Park und ins Museum und ins Theater. Und sie kommen günstiger in Veranstaltungen des Kulturbahnhofes. Darüber hinaus gibt es in ganz Nordrhein-Westfalen mehr als 3800 Vergünstigungen, die mit der Ehrenamtskarte in Anspruch genommen werden können. „Mindestens ebenso wichtig wie die tatsächliche Ersparnis ist die Botschaft, die mit der Karte verbunden ist: Sie verschafft die Gelegenheit, jenen Menschen etwas zurückzugeben, die völlig freiwillig und zum Teil seit Jahrzehnten den Menschen in unserer Stadt so viel geben“, dankte er. Sein Dank galt auch den Jülicher Einrichtungen, die als Kooperationspartner der Ehrenamtskarte diese Anerkennung in besonderer Weise ermöglicht.
Weitere Informationen rund um die Ehrenamtskarte gibt es bei Anne Gatzen unter 02461-63415 oder per Email [email protected] sowie im Internet unter www.juelich.de/ehrenamtskarte.
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