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Feststimmung zwischen Park und City

Reichlich zu feiern haben die Menschen aus Jülich und hoffentlich viele Gäste in der Innenstadt und im Brückenkopf-Park am 3. Septemberwochenende.

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Foto: Dorothée Schenk
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Reichlich Diskussionsstoff bot die Vorlage der Verwaltung im jüngsten Ausschuss für Kultur, Dorf- und Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, den Kunsthandwerkerinnen-Markt auch in diesem Jahr im Brückenkopf-Park stattfinden zu lassen.

Es sollte eine einmalige „Verschiebung“ sein, kritisierte Peter Plantikow (CDU) die Vorlage, für die eigentlich nur eine Kenntnisnahme vorgesehen war. Der Kunsthandwerkerinnen-Markt, den jährlich in vor-Pandemie-Zeiten über 20.000 Gäste besuchten, sei auch für den Einzelhandel von Bedeutung, formulierte Plantikow den Einwand seiner Fraktion. Da nach Ankündigung der Landesregierung die Corona-Maßnahmen fallen würden, entfiele auch diese Argumentation.

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Dem widersprach Bürgermeister Axel Fuchs. Die Erfahrungen im vergangenen Jahr hätten gezeigt, dass die Menschen aus dem Brückenkopf-Park in die Innenstadt geströmt seien. Zeitweise sei es sogar so gewesen, dass nicht alle Platz gefunden hätten in der Gastronomie. Als zweites Argument führte er an, dass eine solche Großveranstaltung Planungssicherheit benötige und wegen der geplanten Schlossplatz-Umgestaltung der Kunsthandwerkerinnen-Markt ohnehin mehrfach in den Park umziehen müsse. Die Rückmeldungen aus den Reihen der Ausstellerinnen seien im übrigen positiv. Auch finanziell hätte es sich gerechnet: Erstmals wurden durch den neuen Veranstaltungsort Brückenkopf-Park Eintrittsgelder erhoben. Schließlich und letztlich gäbe es angesichts der parallel stattfinden Veranstaltungen keine Alternative: In der Innenstadt wird an diesem Wochenende 17. und 18. September parallel die Europäische Mobilitätwoche stattfinden, verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag und Veranstaltungen zur Fairen Woche und der kommunalen Klimaschutzwoche. Sie werden durch Anlieger, städtische und externe Institutionen, Jugendeinrichtigungen und andere mehr in den innerstädtischen autofreien Straßenzügen durch vielfältige Aktionen begleitet. Dazu gehören Musikalische Highlights, Tanzvorführungen, Spielstationen, Nachhaltigkeitsglücksrad, Klima-Rechner, Ballon- und Popcornstationen, einem Angebot von regionalen Produkten in Marktformat, Sitz- und Chill- Gelegenheiten sowie Gastronomie in umfunktionierten Parkplätzen, um einen “neuen” Aufenthalts- und Erlebnisraum zu zeigen. „Unter der Annahme, dass gerade das Wochenende der Mobiliätswoche wieder genauso gut angenommen wird, wie in den Vorjahren, ist am Sonntag, den 18.9. von rund 7000 Besuchern auszugehen, die sich im Festbereich verteilen“, heißt es in einer Vorlage.

Heinz Frey (JÜL) war zwar ebenfalls der Ansicht, dass der Kunsthandwerkerinnen-Markt in die Innenstadt gehöre, angesichts der Vielzahl an Veranstaltungen stimmte er aber Bürgermeister Fuchs zu und meinte abschließend. „Ich würde dem sogar etwas positives abgewinnen.“ Er regte an, im Zuge der Mobilitätswoche mit der Rurtalbus zu sprechen und die Wasserstoff-Busse als Shuttle einzusetzen: „Das wäre natürlich eine schöne Geschichte. Man könnte vielleicht etwas gut machen.“ Schmunzelnd bestätigte Fuchs, dass die Stadt diesbezüglich bereits in Kontakt sei. Das Shuttle-Angebot hat auch noch einen weiteren Grund: Zu diesem Zeitpunkt wird die Rurbrücke bereits für den Verkehr nicht mehr zur Verfügung stehen, so dass große Umwege in Kauf genommen werden müssen. Von der Ellbachstraße zum Lindenrondell soll dann der Pendelverkehr organisiert werden.

Susanne Oppermann (SPD) wies schließlich darauf hin, dass man trotz Anbindung der Veranstaltungen auf eine bessere Versorgungssituation der Gäste im Brückenkopf-Park achten sollen. Auf dem Schlossplatz war im Zuge des Kunsthandwerkerinnen-Markes auch immer eine internationale Vielfalt an Essenangeboten im Programm, da wären „nur Pommes-Currywurst nicht so attraktiv“.

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Dorothée Schenk
HERZOGin mit Leib und Seele. Mein HERZ schlägt Muttkrat, Redakteurin gelernt bei der Westdeutschen Zeitung in Neuss, Krefeld, Mönchengladbach und Magistra Atrium der Kunstgeschichte mit Abschluss in Würzburg. Versehen mit sauerländer Dickkopf und rheinischem Frohsinn.

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