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Zehn Träger der Caritas schicken künftige Führungskräfte zu „In Führung gehen“. Je fünf Teilnehmer und Mentoren kommen aus dem Caritasverband Düren-Jülich.

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Foto: pixabay
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Zum vierten Mal starten künftige Führungskräfte der verbandlichen Caritas im Bistum Aachen ins 18-monatige Weiterbildungsprogramm „In Führung gehen“. Erstmals beteiligen sich zehn Träger an dem im März beginnenden neuen Kurs. Das Programm hatte 2017 mit fünf Trägern begonnen.

Im Jahr 2016 hatte die Konferenz der regionalen Caritasverbände und des Caritasverbandes für das Bistum Aachen beschlossen, das Programm mit dem Titel „In Führung gehen“, das bereits erfolgreich in der Caritas im Erzbistum Paderborn lief, auch im hiesigen Bistum zu etablieren, um seine Personalförderung um ein eigenes Element zu ergänzen.

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„Das Kooperationsprojekt der regionalen Caritasverbände und des Diözesancaritasverbandes Aachen fußt auf der Erkenntnis, dass der Bedarf an qualifiziertem Führungspersonal auch in der Sozialwirtschaft erheblich wachsen wird und es für die Verbände, Träger und Einrichtungen verstärkt darum geht, sich personalpolitisch gut aufzustellen“ erklärt Mitinitiator Dirk Hucko, Vorstandssprecher der Caritas Düren-Jülich, die Beweggründe für den nicht unerheblichen Aufwand. „Zielgruppe des eineinhalbjährigen Programms sind zum einen Führungskräfte, die noch in der ersten Phase dieser Führungsaufgabe stehen. Zum anderen können auch Personen an dem Programm teilnehmen, die über Leitungspotential und Talent verfügen und denen die Träger zutrauen, künftig Leitungsfunktionen zu übernehmen.“

Neben der gezielten Förderung künftiger Führungskräfte hat das Projekt noch einen weiteren Effekt: Die Teilnehmer erhalten die Gelegenheit, die Caritas in ihrer Differenziertheit kennenzulernen und Netzwerke zu bilden. Das hängt vor allem mit den Lernorganisation zusammen, die das Programm beinhaltet.

Kern der Weiterbildung ist das sogenannte Mentoring: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten jeweils eine Mentorin oder einen Mentor zur Seite gestellt. Diese müssen von einem anderen Träger kommen als die teilnehmende Person, auch dürfen Teilnehmer und Mentor nicht im gleichen Arbeitsfeld tätig sein. So soll gewährleistet werden, dass es bei dem Austausch zwischen langjähriger und künftiger Führungskraft ausschließlich um das Thema Führung geht. Als Mentorinnen oder Mentoren kommen Personen in Frage, die als Leitung einer Einrichtung oder eines Dienstes über langjährige Berufserfahrung verfügen und Führungsverantwortung haben.

„In Führung gehen“ umfasst sieben Seminarmodule, unter anderem zu den Themen Führungsrolle und -verhalten, christliche Unternehmensführung, wirtschaftliche Steuerung und Projektmanagement. Ferner gehört ein praktisches Projekt vor Ort dazu, das im Kurs begleitet und vorbereitet wird. Schließlich steht ein regelmäßiger kollegialer Austausch in Gruppen mit Teilnehmern auf dem Programm, die gleiche Interessen haben.

An der Anfang März per Videokonferenz gestarteten Weiterbildung beteiligen sich 31 angehende Führungskräfte aus sechs regionalen Caritasverbände sowie den Caritas Lebenswelten, der Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH, dem Rheinischen Verein sowie dem Verein zur Förderung der Caritasarbeit im Bistum Aachen. Im Herbst 2023 wird die Fortbildung beendet sein.

Nach Schätzungen der Veranstalter sind rund 85 Prozent der bislang 80 Absolventen von „In Führung gehen“ im Bistum Aachen mittlerweile in Führungspositionen oder stehen kurz davor.


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