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Zwei Leuchttürme auf dem Weg junger Menschen

„Kinder und Jugendliche in unserer Gemeinde und in Jülich sollen wissen: Sie werden respektiert und sind willkommen als Menschen auf dem Weg, als Menschen, die ihren Weg oft noch suchen, aber darin Begleitung erfahren“, unterstrich Pfarrer Dr. Udo Lenzig beim Gottesdienst, auf dem Bettina Hippe und Asya Stobbe als neue Jugendleiterinnen eingeführt wurden.

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Vier, die auf ihre Weise Gottes Weinberg in Jülich bearbeiten: Dr. Udo Lenzig, Asya Stobbe, Bettina Hippe und Horst Grothe (v.l.n.r.). Foto: Arne Schenk
Vier, die auf ihre Weise Gottes Weinberg in Jülich bearbeiten: Dr. Udo Lenzig, Asya Stobbe, Bettina Hippe und Horst Grothe (v.l.n.r.). Foto: Arne Schenk
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Die beiden sind für den Kinder- und Jugendbereich zuständig und arbeiten „in dem große Weinberg Gottes“ mit jeweils einem eigenen eigenständigen Arbeitsbereich sowie als Team, fügte Pfarrer Horst Grothe hinzu. Damit verfügt die evangelische Kirchengemeinde Jülich gleich über zwei fähige neue Mitarbeiterinnen in diesem Bereich, „weil wir die bewerte offene Jugendarbeit weiterführen wollten und gleichzeitig eine Jugendarbeit anbieten wollten, die enger in die Gemeindearbeit eingebunden ist“, erklärt Pfarrer Lenzig. „Es gab Überlegungen im Vorfeld: ‚entweder – oder‘, dann haben wir uns aber für ein ‚sowohl – als auch‘ entschieden.“

Das Thema „Weg“ hatten sich und Bettina Hippe für den Gottesdienst selbst ausgesucht, der statt in der Christuskirche, die derzeit noch saniert wird, im Dietrich-Bonhoeffer-Haus stattfand, der auch die Jugendeinrichtung der Kirchengemeinde – also die Arbeitsstätte der beiden – beherbergt. Dabei übernimmt Asya Stobbe die offene Jugendarbeit. Ihren Schwerpunkt sieht sie darin, „dass jeder kommen und gehen kann, wie es ihm beliebt, dass die Räume für sie wie ein Zuhause werden, quasi wie ein offenes Wohnzimmer, wo sie sich wohlfühlen“. Momentan probiere sie noch viel in den Kinder- und Jugendtreffs, die von Montag bis Donnerstag laufen, aus. Fest geplant sind Kochangebote nach dem Sommerferien sowie eine Mädchengruppe, wo diese Gespräche unter Frauen führen, aber auch beispielsweise Ohrringe oder Ketten basteln können. „Typische Mädchensachen eben, wo die Jungs denken: Nee, das will ich nicht“, bemerkt Asya. So sollen die Mädchen einen Raum erhalten, wo sie unter sich sein können, erst recht um mit den Herausforderungen der Pubertät klar zu kommen.

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Dieses Angebot ist bewusst ein Pendant zu dem Mädchensingen von Bettina Hippe. Sie kümmert sich um die Musikpädagogik zwischen musikalischer Früherziehung, Gitarrenunterricht und Rhythmusschulung, „Ich habe das ‚Musik querbeet‘ genannt“, erzählt sie, einem Rundum-Paket mit Instrumenten spielen, singen, sich mit Rhythmus befassen und Musik hören. Dass in der Gemeinde beste Ansätze interessierter und engagierter Kinder- und Jugendlichen bestehen, bewiesen Henrike und Kimia Wille als wunderbares Streicher-Duo sowie der Kinder-Gottesdienst mit einem von Bettina Hippe dirigierten „Call and Response“ von Halleluja.

Pfarrer Udo Lenzig bedankte sich beim Presbyterium, dem Leitungsgremium der Kirchengemeinde, dass auch sie neue Wege gehen: „In Zeiten knapper Kassen investieren wir in die Jugendarbeit und stellen gleich zwei Jugendmitarbeiterinnen ein.“ Als weiterer Vertreter des Presbyteriums ermutigte Norbert Schuster die „Neuen“, laut und präsent zu sein. „Tun Sie Dinge, die Sie und die jungen Menschen glücklich machen. Fordern Sie uns ruhig mit neuen Ideen und überraschen Sie uns! Diese Augenblicke voll Glück werden auch uns glücklich machen.“

Zwei Leuchttürme überreichte indes Dirk Riechert, Leiter des Jugendreferats des Evangelischen Kirchenkreises Jülich, den beiden Jugendleiterinnen, „damit Ihr Euch immer mal ein bisschen anleuchten könnt, wenn der ein oder andere mal das Licht ein bisschen aus hat bei Euch, oder Ihr könnt zusammen leuchten, Flashlight machen.“ So sollten sie auch ein Leuchtturm für die Kinder und Jugendlichen in Jülich sein: „Und ich danke der Kirchengemeinde Jülich für dieses Vertrauen, Euch beide ins Rennen zu schicken.“


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