Die Jülicher Hilfsorganisationen, namentlich das Deutsche Rote Kreutz (DRK), die Deutsche Lebens Rettungsgesellschaft (DLRG), die Feuerwehr (FW), der Malteser Hilfsdienst (MHD) und das Technische Hilfswerk (THW), erinnern mit einem gemeinsamen Bild, auf dem die Zahlen 112 präsentiert werden, an die Notrufnummer. Über die 112 ist in ganz Europa die Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Polizei kostenfrei zu erreichen.
Denn nicht nur im Einsatzfall sei die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen in Jülich gefragt. Auch im Alltag sei es wichtig, dass sie miteinander arbeiten, Übungen durchführen und im kontinuierlichen Austausch sind. Diese stetige Kooperation stärkt im Einsatzfall die professionelle Zusammenarbeit. Auch wenn durch Corona die großen, übergreifenden Übungen und Veranstaltungen, wie beispielsweise der Jülicher Blaulichttag, ausgefallen sind, stünden die Hilfsorganisationen trotzdem in Kontakt. In mehreren Online-Diensten wurden organisationsübergreifende Themen ausgebildet und organisatorische Maßnahmen besprochen.
Zuletzt habe das Hochwasser die ehrenamtlichen Helfer der Jülicher Hilfsorganisationen gefordert. Gemeinsam wurden die zahlreichen Einsätze in und um Jülich abgearbeitet und es habe sich einmal mehr gezeigt, wie gut die Zusammenarbeit zwischen den Jülicher Hilfsorganisation funktioniere. Für einige ging es nach dem großen und langen Einsatz in Jülich noch weiter zu überörtlichen Einsätzen, zum Beispiel in den Kreis Euskirchen.
In allen Organisationen bestehe jederzeit die Möglichkeit mitzumachen, denn im Notfall werden überall ehrenamtliche Einsatzkräfte gebraucht. Nicht jeder müsse Blut sehen oder schwere Geräte tragen können. Die Hilfsorganisationen seien so individuell, wie die Retter selbst. Wessen Stärke eher das Planen und Organisieren ist, der ist im Bereich Führung und Kommunikation gut aufgehoben. Handwerklich begabte fühlen sich in den technischen Bereichen wohl und wer sich lieber kümmert und kocht, der findet sich in den Betreuungs- und Verpflegungsgruppen wieder.
Viele Ausbildungen und Dienstabende finden bei den Hilfsorganisationen derzeit online statt, um die Gesundheit der Helfer nicht zu gefährden. Ausgenommen sind Tätigkeiten, die zum Erhalt der Einsatzfähigkeit dienen. Diese werden in Präsenz durchgeführt. Trotzdem sei bei allen ein persönliches Kennenlernen und das unverbindliche Hineinschnuppern möglich. Es müsse niemand bis zum nächsten Blaulichttag auf dem Schlossplatz warten, um Kontakte zu knüpfen.
Kontakt kann per Telefon, per Kontaktformular, über die jeweiligen Webseiten oder über Social Media hergestellt werden.