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Studierende werden Städtebauer

Die Erde für die nachkommenden Generationen mit akzeptablen Lebensbedingungen zu erhalten, gehöre zu den größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit, schreibt die Fachhochschule Aachen. Der Verein „Ingenieure retten die Erde“ will Studierende der Ingenieurwissenschaften der FH und der RWTH motivieren, ihr Engagement in den Dienst der Nachhaltigkeit zu stellen. Im Mittelpunkt steht das Projekt „Humanotop Aldea“, eine Modellstadt, die auf dem Gebiet eines verlassenen Dorfes in Spanien gegründet werden soll.

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Prof. Josef Rosenkranz unterzeichnet den Kooperationsvertrag. Foto: FH Aachen / Nina E. Schreyer
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Das Gelände wird vom Verein gekauft und die Studierenden konzipieren es aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit neu. Um noch mehr Studierende für dieses Projekt zu begeistern, haben Prof. Josef Rosenkranz, Prorektor für Studium, Lehre und Internationales der FH Aachen, und der Gründer des Vereins, Prof. Achim Kampker, einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Derzeit nehmen an dem Projekt auch Studierende aus dem Fachbereich Energietechnik vom Campus Jülich teil.

Als Teil der Arbeitsgruppe „Energie“ kümmern sie sich um die Energieversorgung der Modellstadt. Unterstützt werden sie bei ihrer Arbeit von den Professoren ihres Fachbereichs. Mit dem Kooperationsvertrag soll die Zusammenarbeit zwischen dem Verein und der FH Aachen weiter gestärkt werden. So ist vorgesehen, Abschlussarbeiten im Umfeld des Projektes durch den Fachbereich Energietechnik zu vergeben. „Das Konzept des ‚Humanotop‘ passt zu uns und hat mich letztlich überzeugt“, sagt Rosenkranz, „auch wenn der Claim des Vereinsnamens gleich in mehrerer Hinsicht provoziert. Es ist eine großes Experimentierfeld zum Erproben der eigenen Fähigkeiten und ein besonderer Appell an die Ingenieurwissenschaften, ihre gewachsene Verantwortung zur Gestaltung von Nachhaltigkeit wahrzunehmen.“ Kampker ergänzt: „Mit solchen Projekten soll Mut gemacht werden. Wir wollen zeigen, dass die und der Einzelne einen Unterschied erreichen kann. Jede und jeder kann individuelle Stärken einbringen und etwas ändern.“ Kampkers Devise: „Nur gemeinsam können wir etwas ändern.“

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Auch der Dekan des beteiligten Fachbereichs Energietechnik, Prof. Martin Pieper, sieht die Kooperation als Chance – besonders für die Studierenden: „Wann hat man schon die Chance, so praktisch zu arbeiten? Man sieht, was man sich selbst erarbeitet hat.“ Elisabeth Nierle, die studentische Leiterin des Projektes, hebt vor allem die Interdisziplinarität hervor: „Es ist egal, ob man von der FH Aachen oder der RWTH Aachen kommt. Die Studierenden aus unterschiedlichen Disziplinen, wie beispielweise aus Elektrotechnik, Maschinenbau, Bauingenieurwesen und Nachhaltigkeit, arbeiten an einem gemeinsamen, großen Ziel. Jede und jeder findet seinen Platz im Team, alle können Fehler machen. Es ist ein Projekt, bei dem man seine eigenen Grenzen austesten kann.“


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