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„Spontan und unkompliziert!“

Mit einem neuen Projekt wird die Mobilität der Menschen, die in der Stadt und auf den umliegenden Dörfern leben, erleichtert. Insgesamt 20 Mitnahmebänke werden derzeit durch den Bauhof der Stadt Jülich installiert.

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In den Stadtteilen und in der Innenstadt werden derzeit Mitnahmebänke installiert, die eine Möglichkeiten bieten, von anderen Menschen in deren Fahrzeugen das gemeinsame Ziel zu erreichen. Foto: Stadt Jülich
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„Oft gestalten sich alltägliche Besorgungen und Termine ohne Auto eher problematisch. Vor allem Familien, die sich kein Auto leisten können sowie Senioren haben Probleme von A nach B zu kommen. Kommunikation mit Freunden und Familie bleibt oftmals wegen eingeschränkter Mobilität auf der Strecke“, so Claudia Tonic-Cober als Mobilitätsbeauftragte der Stadt Jülich. „Die Mitnahmebank ermöglicht eine spontane unkomplizierte Mitnahme und lässt Menschen aus der Nachbarschaft kennenlernen.“

An der Umsetzung der Idee wird in Jülich bereits seit dem vergangenen Jahr von verschiedenen Initiatoren gearbeitet. Das Bündnis 90/Die Grünen und die UWG Jül hatten im Januar 2020 einen Antrag auf Installation von Mitnahmebänken für die Standorte Welldorf, Barmen, Kirchberg, Schlossplatz eingereicht. Die Stadt Jülich erweiterte die Bedarfsabfrage auf das gesamte Stadtgebiet unter Einbeziehung der Ortsvorsteher und der Bürgerschaft mit Besichtigungen aller Ortsteile für geeignete Standorte.

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Die Bänke, die derzeit an verschiedenen Stellen in den Stadtteilen und in der Innenstadt aufgestellt werden, sind blau angestrichen, damit sie gut erkennbar sind – sowohl für die Wartenden als auch für diejenigen, die Menschen mitnehmen möchten. Jede Bank ist mit dem Schild „Mitnahmebank“ bestückt. Dieses ersetzt den ausgestreckten Daumen des ähnlichen Prinzips „Trampens“. Wer mitgenommen werden möchte, kann dort einfach Platz nehmen und darauf warten, ob jemand anhält und in die gewünschte Richtung fährt.

Das Nutzen und Besetzen dieser Bänke ist freiwillig und eigenverantwortlich. Es sind keine Regressforderungen möglich. Kommt der Mitgenommene durch einen Verkehrsunfall zu Schaden, greift die Kfz-Haftpflichtversicherung des Fahrzeughalters.

„Die Mitfahrerbank löst dabei nicht nur das primäre Mobilitätsproblem vieler Leute, denen kein Auto zur Verfügung steht, sondern trägt ebenso einen großen wertvollen Beitrag zum Schutz der Umwelt bei. Bereits seit 1995 ist die Stadt Jülich Mitglied des Klimabündnisses und hat sich damit verpflichtet, CO2 einzusparen. Die Idee der Mitnahmebank passt in diese Verpflichtung“, gibt Bürgermeister Axel Fuchs mit auf den Weg. Er hofft gemeinsam mit Claudia Tonic-Cober auf rege Nutzung dieses Angebotes.

Für weitere Anregungen und auch Erfahrungsberichte steht Claudia Tonic-Cober unter Tel. 02461-63268 oder per Email unter [email protected] zur Verfügung.
Die Standorte (Änderungen vorbehalten):

  • Altenburg: Oberdorf, Vans-Gils-Straße
  • Selgersdorf: Zeltplatz – Altenburger Straße, gegenüber Kita Hausnummer 10
  • Mersch: Am Driesch/Alte Reichsstraße
  • Pattern: Bretzelbäcker Straße
  • Daubenrath: Kasterstraße, vor dem Schützenplatz
  • Stetternich: Ecke Grüner Weg/Auf der Klause, auf der Kirmeswiese
  • Kirchberg: Kreuzung Wymarstraße/Teichstraße/Fronhofstraße, auf dem Dorfplatz
  • Koslar: vor der Bürgerhalle
  • Broich: Alte Dorfstraße, An der Feuerwehr
  • Barmen: Kirchstraße / Am Dorfladen
  • Merzenhausen: An der Bürgerhalle – Prämienstraße / Streitgasse
  • Güsten: vor der Kirche, auf dem Johannesplatz
  • Bourheim: „Adenauerstraße“, Einmündung Fußgängerweg zur „Rosenstraße“
  • Lich-Steinstraß: Matthiasplatz gegenüber Kindergarten
  • Innenstadt: u.a. Jülich-West Linzenicher Straße, Wartehäuschen, weitere Positionen werden festgelegt
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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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