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Fotografie für den Naturschutz

Naturbegeisterte im Kreis Düren sind zum Erfassen die Natur mittels künstlicher Intelligenz aufgerufen.

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Foto: pixabay
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„Was kann ich allein schon ausrichten?“ – eine Frage, die sich viele stellen, wenn es um Naturschutz und Artenvielfalt geht. Ab dem neuen Jahr sei eine Antwort: beim deutschlandweiten „Bioblitz 2022“ der Landkreise oder kreisfreien Städte teilnehmen und Erkenntnisse sammeln, denn man kann bekanntlich nur schützen, was man kennt. Das schreibt die Biologische Station im Kreis Düren.

Die Biologische Station Düren ruft zusammen mit der Naturbeobachtungsplattform Obervation.org zur Teilnahme an diesem Wettbewerb der Artenvielfalt im Kreis Düren auf.

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Landkreise und kreisfreie Städte treten gegeneinander an

Alle Naturbegeisterten sind aufgerufen mitzumachen, ganz egal ob Laien, Experten, Familien oder Schulklassen, um ihre Städte und Kreise zu unterstützen. Schon jetzt haben auch zahlreiche Institutionen wie Biologische Stationen, Uni-Institute und Naturkundemuseen aus ganz Deutschland ihre Teilnahme zugesagt, von Schleswig-Holstein bis Baden-Württemberg, von Rheinland-Pfalz bis Sachsen.

Ein Bioblitz ist eine Aktion, bei der auf einem bestimmten Gebiet in einem bestimmten Zeitraum so viele Arten wie möglich nachgewiesen werden sollen. Naturbegeisterte in ganz Deutschland sollen beim „Bioblitz 2022“ versuchen, ihren Landkreisen oder kreisfreien Städten zu möglichst langen Artenlisten zu verhelfen. Dies geschieht, indem sie das ganze Jahr 2022 über Naturbeobachtungen melden – per Smartphone über die App ObsIdentify oder über die Webseite Observation.org. Der Wettkampf der Städte und Landkreise soll dabei natürlich vor allem einem guten Zweck dienen. Ziel ist es, Menschen für die Natur zu begeistern und Erkenntnisse über die bedrohte Artenvielfalt in Deutschland zu gewinnen: Die Ergebnisse werden dem Naturschutz und der Grundlagenforschung zur Verfügung gestellt. Die Daten stehen beispielsweise zur Erstellung Roter Listen der gefährdeten Arten zur Verfügung oder auch für die Naturschutzarbeit vor Ort. Sie fließen aber auch in internationale Auswertungen ein.

Naturschutz per App

Durch die Nutzung der App ObsIdentify, die über eine automatische Bestimmungsfunktion verfügt, kann man auch ohne Artenkenntnisse mitmachen. Benötigt wird hierfür lediglich ein Handy mit halbwegs guter Kamera und ein Nutzeraccount. Die künstliche Intelligenz, das System hinter der App, lernt ständig dazu. Sie erkennt bereits jetzt zahlreiche heimische Pflanzen und Tiere wie Schmetterlinge, Wanzen, Libellen und viele mehr. Wer sich sicher bei der Tier- und Pflanzenbestimmung fühlt, kann auch die Apps ObsMapp und iObs oder direkt die Website Observation.org verwenden, um Funde auch ohne Foto zu melden. Die gemeldeten Fotos werden im Anschluss durch Fachleute validiert, so dass am Ende ein Datensatz entsteht, der wissenschaftlichen Ansprüchen genügt.

Interessierte finden zukünftig die Ergebnisse der Bioblitze 2022 hier: https://observation.org/bioblitz/categories/d-landkreise-und-kreisfreie-stadte-2022. Bei technischen Fragen könne man sich an [email protected] wenden.


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