Die Idee zu dem Videowettbewerb „EinBlick“, bei dem Azubis aufgerufen waren, ihren Lehrberuf und ihren Betrieb vorzustellen, hatte Hubert Wehren von der Agentur für Arbeit bei einem Treffen der Koordinierungsstelle „Kein Abschluss ohne Anschluss“ des Kreises Düren. Und die anderen Kooperationspartner, zu denen die Vereinigten Industrieverbände von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung (VIV), die IHK Aachen, die Kreishandwerkerschaft sowie die Wirtschaftsförderungen von Stadt und Kreis gehören, waren gleich begeistert. „Für uns war sofort klar, dass wir uns an dieser Aktion beteiligen“, betonte Dr. Stefan Cuypers, VIV-Geschäftsführer. „Und die große Kreativität der von den Auszubildenden gedrehten Filme hat uns Recht gegeben.“
Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen gab es in den vergangenen beiden Jahren weniger Praktikumsplätze als sonst. Viele Jugendliche hatten kaum eine Möglichkeit, sich unmittelbar über mögliche Ausbildungsberufe zu informieren. „Da sind Videos, die anderen Auszubildende gedreht haben, eine gute Alternative“, erklärte Sybille Haußmann, Dezernentin für Arbeit, Bildung und Integration beim Kreis Düren. Die kleinen Filme zeigten die große Verbundenheit der Azubis zu ihrem Unternehmen. Haußmann: „Für uns haben sie einen bleibenden Wert, weil damit noch einmal mehr der Wert der dualen Ausbildung deutlich wird.“ Die Videos von Mert Bas, Tamara Nießen, Lena Kremer, Marco Wilkowski und Konas Klinkenberg sind ganz unterschiedlich. Klinkenberg stellt die Vielfalt des Schreinerberufes in den Mittelpunkt, die anderen nehmen ihre Zuschauer mit zu einem Rundgang durch ihr Unternehmen. Zu sehen sind große Papiermaschinen, aber auch Lagerräume und Büros. Außerdem haben die Azubis der beiden renommierten Dürener Papierfabriken den Teamgeist, der für ihre Arbeit entscheidend ist, in den Mittelpunkt ihrer Filme gestellt.
„Als ich eine Ausbildungsstelle gesucht habe“, erzählt Mert Bas, „habe ich im Internet auch nach Videos gesucht. Aber ich habe keine gefunden. Mir hätte das damals bei der Berufswahl geholfen. Und deswegen habe ich auch bei dem Wettbewerb mitgemacht.“ Ganz ähnlich war das auch bei Tamara Nießen, Lena Kremer und Marco Wilkowski. „Ich glaube,“, sagt Tamara Nießen, „dass es für viele Jugendlichen hilfreich ist, wenn sie sich mit Hilfe eines Filmes informieren können.“ Darüber hinaus hätte die gemeinsame Arbeit an dem Video vom Schreiben eines kleinen Drehbuches bis zu den eigentlichen Filmarbeiten noch einmal den Zusammenhalt unter den Azubis gestärkt. „Das war für uns eine Möglichkeit, uns untereinander, aber auch den Betrieb und die Kollegen trotz Corona noch einmal besser kennenzulernen.“
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