Die Jülicher SPD Stadtratsfraktion begrüßte ihr Pendant aus Straelen, die sich in der Herzogstadt über die Themen wie Innenstadtentwicklung, Mobilität, Verkehrsentwicklung und Verkehrsberuhigung austauschen wollten. Diese Schwerpunkte stehen in allen Städten auf der Tagesordnung und führen zu den gleichen Fragestellungen.
Das Mobilitätskonzept der Stadt Jülich und auch der Rundgang durch die Innenstadt zeigten die Problematik auf. In Einkaufsbereichen, die nicht als Fußgängerzonen ausgewiesen sind, gibt es in den Haupteinkaufszeiten erhebliches Verkehrsaufkommen. Dazu paaren sich unbefriedigende Kreuzungssituationen, ein problematisches Miteinander der Verkehrsteilnehmer sowie fehlende Barrierefreiheit und fehlende oder nicht ausreichend breite Radwege. Die Überschrift über jedes Verkehrskonzept lautet deshalb: Aus einer autogerechten Stadt eine menschengerechte Stadt machen. Dazu müssen die Mobilitätsbedürfnisse hinterfragt werden, die sich in vielen Fällen gar nicht als Bedürfnisse erweisen, sondern als reine Gewohnheiten. Veränderungen gehen nicht konfliktfrei. Hier wie da wehrt sich die Kaufmannschaft gegen jede Einschränkung von Verkehr und von Parken in den Geschäftsstraßen. Die Experten für Innenstadtplanungen kommen allerdings zu dem Ergebnis „Mehr Kundschaft durch bessere Aufenthaltsqualität“.