Der Brainergy Park Jülich soll zum Start-up-Hotspot werden: Auf einer Fläche von rund 2000 Quadratmeter entsteht in den kommenden Monaten ein „StartUp Village“, das Gründern aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Digitalisierung, Bioökonomie und Umwelttechnik Raum zur Weiterentwicklung ihrer innovativen Geschäftsideen und zur Vernetzung mit anderen Akteuren geben soll. Das Projekt ist Bestandteil des SofortprogrammPLUS, mit dem die Landesregierung Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Zukunftsagentur Rheinisches Revier erste wichtige Impulse für den Strukturwandel in der Region setzt. NRW-Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann überreichte den Förderbescheid über 6,3 Millionen Euro aus dem STARK-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) auf der Messe „Expo Real“ in München.
Elisabeth Winkelmeier-Becker, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie: „Heute zeigt sich erneut, dass das STARK-Bundesprogramm seinen Namen zu Recht trägt. Das StartUp Village des Brainergy Parks Jülich wird mit Hilfe von STARK einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass neue Perspektiven, Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Rheinischen Revier entstehen. Das Projekt ist ein weiterer Baustein für einen erfolgreichen Strukturwandel in der Region.“
Christoph Dammermann, NRW-Wirtschaftsstaatssekretär: „Das Rheinische Revier wird zum Reallabor für das Energiesystem der Zukunft und der Brainergy Park Jülich ein innovatives Zentrum für die Energiewende. Mit dem StartUp Village geht nun ein wichtiges Leuchtturmprojekt in die Umsetzung, das starke Impulse für die Gründerszene setzen wird. Hier kann die wissenschaftliche und technologische Exzellenz des Reviers in zukunftsfähige Geschäftsideen übersetzt werden. Damit entsteht dauerhaft neue Wertschöpfung und damit Beschäftigung in der Region.“
Entscheidender Standortvorteil des StartUp Village ist die Nähe zum Forschungszentrum Jülich, zur RWTH Aachen, zur FH Aachen und zur Hochschule Niederrhein. Das Gründerzentrum zielt auf die ökonomische, ökologische und sozial nachhaltige Transformation des Rheinischen Reviers. Bereits vor einigen Wochen hatten sich fünf namhafte Forschungsinstitutionen in einem Eckpunktepapier, einem sogenannten „Letter of Intent“, an den Brainergy Park gebunden: Die Fachhochschule Aachen, das Forschungszentrum Jülich, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die RWTH Aachen sowie das Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG). Alle fünf Partner wollen im Brainergy Village, zu dem das StartUp Village gehören wird, Arbeitsplätze schaffen und die Ergebnisse ihrer Forschung besonders im Bereich Energie, Digitalisierung, Umwelttechnik und Bioökonomie in wirtschaftliche Aktivitäten einbringen. Auf Grundlage der wissenschaftlichen Exzellenz des Forschungszentrums Jülich und weiterer starker Projektpartner entwickelt sich dort ein Raum für Unternehmensgründungen, Ansiedlungen und technologische Neuentwicklungen in den Bereichen Energie und Digitalisierung. Der Brainergy Park ist weit mehr als nur eine Gewerbefläche. Bis 2030 sollen rund 2500 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Für die Startups wird ein Dorf aus Holzmodule errichtet. Brainergy Park-Geschäftsführer Frank Drewes: „Durch die ungewöhnliche Architektur sorgen wir für den nötigen Hinterhof-Charme.“ In ihren eigenen Modulen können die Startups dann ihre Geschäftsideen Realität werden lassen und sich im Gründungs-Ökosystem vernetzen. Bei der Umsetzung drückt Drewes aufs Tempo: „Wenn alles planmäßig läuft, werden wir das StartUp Village in anderthalb Jahren Bauzeit fertig stellen.“ Die ersten Mieter könnten also bereits im Winterhalbjahr 2022/23 einziehen.
Im Brainergy Park Jülich entsteht auf 52 Hektar ein innovativer und nachhaltiger Technologie- und Gewerbepark, an dem sich drei Anrainerkommunen des Rheinischen Reviers – Jülich, Niederzier und Titz – beteiligen.