„Die Bedeutsamkeit der Entwicklung im indeland, die mit dem Start der Befüllung in weniger als acht Jahren konkret wird, geht weit über die Grenzen des Reviers hinaus. Für die Akteurinnen und Akteure auch auf Landesebene ist es wichtig, sich persönlich vor Ort einen Eindruck verschaffen zu können“, erläuterte Jens Böker, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft indeland GbmH, die einmaligen Chancen, die sich nach der Schließung des Tagebaus für die Region ergeben.
Der Indener Ortsteil Schophoven rückt als „Ort der Zukunft“ im Rheinischen Revier auch überregional zunehmend in den Fokus. Neben Schophoven mit Gut Müllenark und dem hier geplanten ressourcenschonenden Modellquartier interessierten sich die Gäste insbesondere für die Perspektiven der Goltsteinkuppe mit dem Indemann und das bereits entstehende Naturschutzgebiet im nördlichen Bereich des Indesees. Vertreter von RWE Power erläuterten an den verschiedenen Standorten den aktuellen Stand der Rekultivierung sowie die für die nächsten Jahren geplanten Fortschritte.
Auch der Hochwasserschutz spielt eine bedeutsame Rolle. Nach den starken Regenfällen war Mitte Juli das Hochwasser der Inde in großen Mengen in den Tagebau geströmt. Jetzt soll geprüft werden, wie das regionale Wassermanagement darauf reagieren kann und welche Rolle die Tagebauseen zukünftig beim Hochwasserschutz spielen könnten.
Der Bürgermeister der Gemeinde Inden, Stefan Pfennings, lobte die etablierte Zusammenarbeit mit der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH und der RWE Power AG als vorbildlich. Jetzt will er weitere Unterstützung mobilisieren.
Ein Schwerpunkt der Tagebau-Tour lag auf den planerischen und rechtlichen Aspekten der Indesee-Entstehung. Hier gibt es in den drei Tagebauumfeldern des Rheinischen Reviers noch eine Reihe offener Fragen. Diese sollen ab Oktober auf Initiative von indeland GmbH und Gemeinde Inden in mehreren Planungsworkshops der Zukunftsagentur Rheinisches Revier geklärt werden.