25 Jahre Erfolgsgeschichte schreibt das Technologiezentrum Jülich, an dessen Spitze Carlo Aretz steht. Er ist nicht nur Motor und kluger Vermittler, sondern verhalf Jülich zu Weltbekanntheit: Ohne ihn, so erläuterte Dr. Rüdiger Urban als Laudator, wäre die größte künstliche Sonne der Welt, Synlight, nicht in Jülich beheimatet. Carlo Aretz hat die Gesellschafter des TZJ überzeugen können, über eine Tochter GmbH selbst zum Bauherrn zu werden. Damit hat das Deutsche Luft- und Raumfahrt nach dem solarthermischen Kraftwerk einen zweiten Standort mit dem TZJ an der Seite errichtet. Urban zitierte aus berufenem Munde, der gesagt habe:
„Hätte die DLR selbst gebaut, es wäre immer noch grüne Wiese und die Hälfte des Geldes wäre auch schon weg.“
Geld bringt seit zehn Jahren Cornel Cremer aus der Landeshauptstadt in seine Heimat an der Rur. Die Filmstiftung NRW zeichnet den Kulturbahnhof und damit auch seinen Geschäftsführer für die hervorragende Arbeit des soziokulturellen Zentrums alljährlich aus. In der Laudatio ließ Bürgermeister Axel Fuchs die Geschichte des KuBa und der Machers mit „Herz und Hand“ Revue passieren – auch als Freund und Weggefährte, denn gemeinsam gehörten Cremer und Fuchs dem Vorstand des Betreibervereins „Kultur im Bahnhof“ an. Der Bürgermeister lobte den bestens vernetzten Cornel Cremer, der es in den vergangenen Jahren geschafft habe, dass der „KuBa“ generationsübergreifend zum „Ort für uns alle“ geworden ist. Über die Stadtgrenzen hinaus sei der KuBa zu einem Magnet geworden. Gelungen sei ihm dies sicher auch durch seinen Lokalpatriotismus, der ihn trotz seiner Leidenschaft für den 1. FC Köln wieder in seine Heimatstadt gebracht hätte. Cremers Begründung:
„Mein Leben ist Jülich“
„Besser hätte ich es nicht sagen können“, grinste ein zufriedener Bürgermeister
Einen Brückenschlag zur Documenta in Kassel wagte Guido von Büren, Laudator für Galeristen-Ehepaar Loven: „Jülich Documenta“ nannte er die Installation der 30 Stelen im Renaissance-Garten der Zitadelle durch den chinesischen Künstlers von Weltruhm, Ren Rong. Umgesetzt wurde sie unter dem Titel „Dialog der Weltkulturen“ durch Initiative, Hartnäckigkeit und Vermittlung von Marita und Georg Loven – passend übrigens zur Städtepartnerschaft mit Taicang. Ein weitere Coup war die Ausstellung von Marc Remus, malerischer Stadtpoet, der Jülich ins Herz geschlossen und vielfach auf Leinwand gebannt hat, so dass die Stadt an der Rur nicht nur mit der deutschen Metropole Frankfurt, sondern auch Weltstädten wie Buenos Aires, Los Angeles und europäischen Hauptstädten genannt wird. Von der Düsseldorfer Straße aus in die Welt. Guido von Büren unterstrich:
„Sie sind der schlagende Beweis dafür, dass mit dem richtigen, hochwertigen Angebot, auch in für den Einzelhandel in den Innenstädten schwierigen Zeiten, Publikum zu generieren ist.“
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