Ein Teil der Schweizer Straße ist nach wie vor eine Baustelle. Schlaglöcher prägen das Bild. Bereits im März machte bei einem Rundgang der Arbeitskreis für ein inklusives Jülich (AKI) darauf aufmerksam, dass die Straße in diesem Zustand gerade für Menschen, die auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, nicht nutzbar ist. Verschärft wird die Situation nicht zuletzt dadurch, dass genau an dieser Straße barrierefreier Wohnraum und eine Tagespflegeeinrichtung entstanden sind. Unter den Einwohnern sind auch Menschen mit schweren Behinderungen. „Obwohl das Bauprojekt von Beginn an als barrierefreier Wohnraum für Menschen mit Behinderungen und für Senior*innen geplant wurde, haben wir den Eindruck gewonnen, dass eine barrierefreie Umfeldgestaltung und Zuwegung nicht in der Planung ausreichend mit bedacht wurden“, heißt es so in einem Antrag des AKIs. In diesem wird gefordert, den Endausbau der Schweizer Straße voranzutreiben.
Der Haupt- und Finanzausschuss stimmte diesem Antrag im April einstimmig zu. Nun wurde der Bau im Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss erläutert. Die Schweizer Straße soll als Mischverkehrsfläche entstehen. Das heißt, dass in dieser Straße dann alle Verkehrsteilnehmer, beispielsweise Autofahrer und Fußgänger, gleichberechtigt sind. Gegenseitige Rücksichtnahme ist hier gefragt. Neben der Asphaltierung der Straße ist beidseitig am Rand ein Steifen aus Betonsteinpflaster angedacht. Am Ende der Straße wird ein Wendehammer gebaut. Auch hier gaben die Ausschussmitglieder einstimmig grünes Licht. Die Kosten werden insgesamt auf 135.000 Euro geschätzt.