Jede Nacht feiern, einen Audi R8 aus Versehen zuhause im Pool versenken, das fndet Lenny (Elyas M‘Barek) ziemlich unterhaltsam. Viel mehr interessiert ihn auch nicht. Er wohnt in der Villa seines Vaters, verschwendet dessen Geld und hält sich für einen Lebenskünstler. In einer tristen Hochhaussiedlung in München, liegt der 15-jährige David im Bett und versucht zu atmen. Seine Mutter Betty muss sofort mit ihm in die Klinik. David ist seit seiner Geburt herzkrank, und ob er seinen 16. Geburtstag feiern wird, kann ihm niemand sagen. Diese zwei Welten prallen aufeinander, als der Vater von Lenny, ein Herzspezialist, seinen Sohn dazu verpflichtet, sich um seinen Patienten David zu kümmern: David kennt hauptsächlich Operationssäle, Lenny kennt jeden Club in der Stadt. Um bequem davonzukommen, hilft er David vorerst bei den simplen Dingen, die der Junge unbedingt noch erleben möchte: coole Klamotten kaufen, einen Sportwagen klauen, solche Sachen. Dabei merkt er schnell, dass Davids Leben an einem seidenen Faden hängt. Das ist zu viel Verantwortung für den Lebemann Lenny. Außerdem will David jetzt Mädchen kennenlernen, sich verlieben, wie soll Lenny das organisieren? Aber da hängt er schon fest in einer Freundschaft, so ernsthaft, so intensiv, so ausgelassen, als gäbe es kein Morgen – und das stimmt ja vielleicht.
„Kaum hat er den erfolgreichsten Pädagogen-Job der deutschen Kinogeschichte an den Nagel gehängt, muss Elyas M’Barek nun selbst Hausaufgaben machen. Als chronischer Faulpelz soll er sich plötzlich um einen Teenager kümmern, der unter einem schweren Herzfehler leidet. Das bewährte „Ziemlich beste Freunde“-Prinzip funktioniert abermals ziemlich prima! Eine bewegend traurige und befreiend komische Geschichte gleichermaßen – geschrieben vom wahren Leben, überzeugend inszeniert von Marc Rothemund sowie exzellent gespielt von Elyas M’Barek. Süßer die Storys nie klingen.“