Für die Mütter startete der Samstag mit gemeinsamen Mutter-Kind Spielen zu einem selbstsicheren Auftreten und der anschließenden Kriminologie mit Marion Laßka, Kriminalhauptkommissarin des Kriminalkommissariats Kriminalprävention und Opferschutz der Kreispolizeibehörde Düren, hier konnten die Mütter auch in einer Bücherkiste zum Thema wühlen und Flyer mit Hilfsangeboten mitnehmen.
Währenddessen schauten sich die Kinder ein Bilderbuch zur Sicherheit auf der Straße mit Karsten und Pauline Schumachers und Sigrid Bergsch an und spielten die Situation an der Straße nach. Die Kinder lernten an dem Wochenende mit Liedern, Malen, Geschichtenhören und Lesen, wie sie sich in einer unterlegenen Situation verhalten können.
Während die Mütter sonntags für das Erlernen der Selbstverteidigung im Außengelände waren, erarbeiteten die Kinder zudem eine Mappe zu den Präventionsbausteinen – den Regeln, die Kindern zur Resilienz verhelfen. Sie übten dabei das Hilfeholen, das Neinsagen, ein großes Kind auf dem Schulhof zu stoppen, was gute und schlechte Geheimnisse sind, mit wem sie mitgehen dürfen und wer sie wo anfassen darf. Jedes Kind nannte eine Person, der es ein schlechtes Geheimnis erzählen würde. Selbstverständlich darf körperliches Wehren nur im Notfall angewendet werden, das lernten auch die Mütter in der Selbstverteidigung.
Fast jedes Kind war zum Schluss sicher, dass seine Mutter ein Brett zerschlagen kann und entsprechend wurde beim Bruchtest bei jeder Mutter gejubelt. Sigrid Bergsch von HObAS bedankte sich bei der stellvertretenden Leiterin Frau Krumbach für die Gastfeundschaft und Begleitung durch die Erzieherinnen und lobte vor allem das gut durchdachte und attraktive Außengelände, auf dem die Kinder in Pausen entspannen konnten. Aus den Müttermeinungen zum Schluss, wie beispielsweise „Sehr interessant“, „abwechslungsreiche Angebote und nettes Team“, „Hat viel Spaß gemacht“, „Die Abwehrtechniken waren Bombe“ oder auch „Sehr nette und kompetente Leute“ zeigten, das die Aktion gut ankam.
Das Wochenende war eine Kooperationsveranstaltung mit dem Runden Tisch gegen Gewalt an Frauen des Kreises Düren und wurde finanziert vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.