Tobias Sommer, der Vorsitzende des Brückenkopf-Vereins, machte an diesem Tag seinem Nachnamen keine Ehre – aber wie er meinte: „Ein Zoo-Fest ohne den obligatorischen Schauer am Nachmittag – das wäre doch auch irgendwie komisch.“ Reges Interesse herrschte rund um den Infostand des Vereins wie auch die Präsentation der lebenden Objekte, die die Zoomitarbeiter mitgebracht haben. Das Kribbeln einer Spinne auf der Hand oder eine Schnecke mal im wahrsten Sinne hautnah zu erleben, das bietet das Zoofest. „Ich geh dann mal Händewaschen“, meinte ein Besucher nach dieser intensiven tierischen Erfahrung.
Neben Information wurde auch kreatives Selbsttun in der Rotunde angeboten und der NABU zeigte im Sonderzelt nicht nur durch Wissensvermittlung des Wolfs-Botschafters, dass die märchenhaften Tiere durchaus anziehend sein können – als selbstgestaltetes T-Shirt beispielsweise.
Apropos märchenhaft: Durch das Hochwasser etwas aus den Themengärten vertrieben fanden die Lesungen der malerisch gekleideten Vortragenden etwas zentraler in Zelten und Unterständen entlang des Weges zwischen Park-Café und Kletterfelsen statt. „Märchenträume“ wurde so alle 30 Minuten für die kleine und große Zuhörerschar wahr. Besonders ist eben auch, dass beim Schlendern durch den Park der im Märchen immer als „böse Wolf“ Titulierte freundlich winkend und Luftballons verteilend anzutreffen ist. Da stellen sich die Kinder auch ohne Scheu zum Selfi mit dem Wolf auf. Ebenfalls fotogen: Der gestiefelte Kater alias Hajo Bülles, der immer zum Märchenfest in die Rolle des Märchenhelden schlüpft.