Bisher mussten die Kaninchen im Kreistierheim in Düren im Winter in kleinere Gehege umziehen, weil es in ihrer Unterkunft im so genannten Toni-Dresia-Haus einfach zu kalt für sie war. Fortan brauchen sie das nicht mehr, denn dank einer neuen Wärmepumpenheizung ist das Haus nun beheizbar, so der Tierschutzverein für den Kreis Düren, dem das Heim am Burgauer Wald gehört.
Die Schäfer-Stiftung setzt sich für das Wohl der Tiere ein und wird vertreten durch den Vorstand, Rechtsanwältin Johanna Werres, sowie Rechtsanwalt Dr. Helmut Irmen. Ein erstes Treffen zwecks Kennenlernens im Tierheim wurde durch die Tierschützer schnell organisiert. Werres lobte die Arbeit des Vereins: „Mehrere Millionen Tiere leben in Europa auf der Straße und drohen zu verwahrlosen. Oftmals kommt hinzu, dass diese Tiere von uns Menschen getötet werden, weil sie als Gefahr oder als belastend angesehen werden. Diesen Tieren gilt es durch unmittelbare Versorgung zu helfen. Der Tierschutzverein für den Kreis Düren leistet Tag für Tag großartige Arbeit um genau diesen Tieren eine zweite Chance zu geben, vermisste Tiere wieder nach Hause zu bringen und unzähligen verwilderten Hauskatzen die Chance auf ein kastriertes, leidfreies Leben zu ermöglichen.“ Als nicht weniger wichtig bezeichnete die Rechtsanwältin die aufopferungsvolle Pflege, die die Tierschützer im Heim der von Jahr zu Jahr steigenden Anzahl hilfsbedürftiger Wildtiere zukommen ließen. Laut Irmen sei es eine schnell beschlossene Sache gewesen, den Tierschutzverein für den Kreis Düren mit den dringend benötigten 13.500 Euro für die neue Wärmepumpenheizung im frisch sanierten Toni-Dresia Haus zu unterstützen.
Die Liebe der Stiftungsgründer Ernst und Emma Schäfer zur Natur und zu den Tieren sei bereits in deren frühester Kindheit geprägt worden, erklärte der Stiftungsvorstand. Besonders Ernst Schäfer, der in der Eifel geboren und aufgewachsen ist, habe sich der Natur und den Tieren sehr verbunden gefühlt. Als ihr einziger Sohn früh verstarb, hätten die Eheleute sich entschieden, ihr Vermögen in Form einer Stiftung zum Wohl der Tiere einzusetzen.
Das System der Wärmepumpenheizung bezeichnen die Tierschützer als einfach: Die Geräte nutzen die in Luft, Wasser oder Erde gespeicherte Sonnenenergie. Diese Energie bringen sie mit Hilfe einer strombetriebenen Pumpe auf ein für Heizzwecke nötiges Temperaturniveau. Für diesen Vorgang ist nur ein Viertel an Fremdenergie notwendig, um 100 Prozent Heizleistung zu erzielen. Aber auch die Umweltfreundlichkeit spiele bei dieser Art von Heizung eine wichtige Rolle, so der Verein. Denn Wärmepumpen würden keinerlei Emissionen ausstoßen, da es keinen Verbrennungsvorgang wie bei Gas- oder Ölheizungen gibt. Lediglich der geringe Anteil an genutztem Strom erzeuge je nach Herkunft entsprechend CO2.
Im Namen ihrer tierischen Schützlinge dankten der Vorsitzende des Tierschutzvereins, Jürgen Plinz, sowie Finanzvorstand Magda Prinz-Bündgens der Ernst und Emma Schäfer-Stiftung von ganzem Herzen für die großzügige Unterstützung.