Start Stadtteile Jülich 2021 erneut kein Friedenslauf

2021 erneut kein Friedenslauf

Auch wenn der 9. Jülicher Friedenslauf nicht stattfinden kann sind Mitmachaktionen für einzelne Schüler und Schülerinnen, Schulklassen oder ganze Schulen möglich.

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Foto: Enrique Aguila | pixabay
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Am 17. September hätten in der Stadt Jülich wieder viele junge Läufer das Stadtbild bestimmen sollen. Rund 1000 Schülerinnen und Schüler hatten in den Vorjahren ihre Laufschuhe geschnürt, um ein sichtbares Zeichen für Zusammenhalt und Solidarität in unserer Gesellschaft zu setzen. Aufgrund der Pandemie haben die Veranstalter, das Forum Ziviler Friedensdienst e.V. (forumZFD), sich entschieden, im zweiten Jahr in Folge den Jülicher Friedenslauf abzusagen.

Der Grund: Die Situation im Herbst sei noch nicht vorhersehbar und eine Impfung für viele Kinder und Jugendliche noch nicht in Aussicht. Die Absage sei nicht nur eine herbe Enttäuschung für die Läuferinnen und Läufer, mit der Absage entgehen der Friedensarbeit wichtige Spendengelder: Im Jahr 2019 kamen beim Friedenslauf fast 12.000 Euro zusammen.

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Diese Spenden werden gerade jetzt dringend gebraucht, denn die Corona-Pandemie stellt die Programmländer des forumZFD vor zusätzliche Herausforderungen. So auch den Libanon: Ein kleines von Bürgerkriegen und Konflikten geprägtes Land im Nahen Osten, das seit Ende 2019 in einer tiefen wirtschaftlichen und politischen Krise steckt. Die Corona-Pandemie verschärft die Lage zusätzlich; besonders für Geflüchtete im Libanon ist die Situation prekär. Mitten in dieser Lage ereignete sich im August letzten Jahres die verheerende Explosion im Hafen von Beirut mit mehr als 200 Toten und unzähligen Verletzten. Die Katastrophe hat die politische Krise zusätzlich zugespitzt. Friedensarbeit ist auch im Libanon nun nötiger denn je.

Alternativ bietet der Verein Forum Ziviler Friedensdienst Mitmachaktionen an, durch die die Arbeit unterstützt werden kann. Dazu können Jülicher Schulkollegien ganz einfach und mühelos ein Klassenset Sponsoringkarten bestellen, die sie dann an ihre Klassenverbände weitergeben. Das Prinzip ist einfach: Die Schülerinnen und Schüler sollen Spendenfreudige suchen. Ihre Sporteinheiten können die Kinder und Jugendlichen einzeln zu Hause oder aber bei klassen- oder schulinternen Friedensläufen auf dem Pausenhof oder dem Sportplatz erledigen. Außerdem soll ein Friedensbild ausgemalt werden und die Geldgeber überweisen dann ihre Spende online.

Sponsoringkarten gibt es bei Christine Lieser, Referentin für Friedensläufe und friedenspolitische Bildung beim forumZFD ([email protected]; 0221 91 27 32 41).

Mehr über den Verein unter www.forumZFD.de


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