Der Maler Carl Irmer gehörte zur Düsseldorfer Kunstschule und ist dort ein Nachfolger des in Jülich geborenen Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863) gewesen. „Für unser Museum ist dieses Gemälde ein wichtiges Werk der Landschaftsmalerei mit einem Bezug zu einem Jülicher Gutshof, dessen Areal im 19. Jahrhundert erst durch die Abholzung des Jülicher Erbwaldes entstanden ist“, erläutert Museumsleiter Marcell Perse. Für ihn ist ein Symbolbild, Kontrapunkt für die damals einsetzende Industrialisierung, das Stille und ein Stückweit Idyll austrahlt.
Fachlich formuliert klingt das so „Das Gemälde stammt aus dem Haupthaus Gut Mariawald und ist bisher Familieneigentum. Mit seinen Maßen 120x170cm incl. Rahmen stellt das kolossale Werk ein lokales Symptom für Natursehnsucht und Bildidylle mit Ruhe bei gleichzeitiger grassierendem Naturrückgang in Umgebung und maschineller Unruhe auch auf dem Lande bei mechanisierter Landwirtschaft dar.“
„Jeder Spendenbetrag ist willkommen, um den Kaufpreis zu erzielen“, lässt Wolfgang Hommel als Geschäftsführer des Fördervereins Museum wissen. Kontaktaufnahme unter www.juelich.de/museum.
Darüber hinaus informiert der Verein, dass seine Mitglieder am Freitag, 9.Juli, 17 Uhr zu einer exklusiven Führung zur Ausstellung „Die Jagd“ und „Schirmer freigelegt“ eingeladen sind. Um Anmeldung wird geebten.