Die Stadtwerke Jülich GmbH (SWJ) stellen ihr Glasfaser-Netz auch Wettbewerbern zur Verfügung, so auch der Soco Network Solutions. Diese nutzt für ihr Glasfaser-Angebot „DN-connect“ Faserstrecken der SWJ. Nun kündigte das Dürener Unternehmen die Nutzung eines Teilbereichs der Leitungen – was für deren Kunden in Barmen am Vormittag des 1. Junis zu einer größeren Störung des Internetverkehrs führte.
„Es stellte sich heraus, dass das Dürener Unternehmen irrtümlich gekündigt hat“, erklärt SWJ-Projektleiter Torsten Adamietz. Er ist für jülink, die Glasfaser der SWJ, verantwortlich.
Schnell gehandelt
Zur Behebung der Störung reagierte die SWJ prompt: Sie schaltete die Faserstrecken wieder frei, so dass die betroffenen Barmener wie gewohnt auf ihr Internet zugreifen konnten. „Für uns war es selbstverständlich, dass wir im Interesse der Jülicher schnell und unbürokratisch die Faserstrecke weiter versorgen – und das auch so lange, bis die Vertragslage mit Soco Network Solution abschließend geklärt ist“, so Torsten Adamietz.
jülink-Baustelle nicht beeinträchtigt
Unabhängig von dieser Situation sind die Baumaßnahmen, die für jülink aktuell in anderen Bereichen von Barmen durchgeführt werden: dort hat der Ausbau des eigenen, reinen SWJ-Glasfasernetzes begonnen. In Kürze wird hier der Betrieb des reinen FttH-Netzes starten. „FttH steht für ‘Fibre to the Home‘ und bedeutet, dass Glasfaser mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde ins Gebäude kommt“, erläutert Torsten Adamietz. So kann jülink den Kunden verschiedene Varianten ihrer Highspeed-Dienste anbieten. Dies ist in ersten Stadt- und Ortsteilen von Jülich bereits erfolgt.