Die Stadt Jülich übernimmt ab August die Trägerschaft der Offenen Ganztagsschule (kurz OGS) der Gemeinschaftsgrundschule Nord. Damit löst die Stadt zum Ende des Schuljahres die Elterninitiative Villa Kunterbunt ab, die in einem Brief an die Stadt bereits im September des letzten Jahres eröffnete, dass man für die Trägerschaft der OGS nicht mehr genug Vorstandsmitglieder finden könne.
In der OGS werden bis zu 125 Kinder nach der Schule betreut. Das Angebot reicht von der Hilfe bei den Hausaufgaben, über Spielangebote bis hin zu AGs.
Darüber hinaus hat die kommunale Politik einstimmig dafür gestimmt, Gelder aus dem Landesprogramm „Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder“ zu beantragen. Damit sollen zwei Container für die Gemeinschaftsgrundschule Nord und die Gemeinschaftsgrundschule West finanziert werden. Grund für die Anschaffung der Container seien die steigenden Anmeldezahlen für Kinder, die auch Nachmittags betreut werden sollen. Aktuell übersteigen die Anmeldezahlen für die OGS die Zahl der vorhandenen Plätze. Mit den Containern soll eine Fläche für mehr Betreuungsplätze geschaffen werden. Die Kosten belaufen sind insgesamt auf 397 882 Euro, wobei die Stadt Jülich einen Eigenanteil von 59 682 Euro übernehmen wird.
Auch die OGS der Promenadenschule soll erweitert werden, da auch an dieser Schule die Anmeldezahlen die vorhandenen Plätze übersteigen. Bis der Anbau der Schule abgeschlossen ist, sollen hier zwei Container angemietet werden. Zusätzlich zu den Mietkosten von jährlich rund 50 000 Euro kommen dementsprechend die einmaligen Kosten für den Aufbau von rund schätzungsweise 45 000 Euro auf die Stadt zu. Nach Anregungen der kommunalen Politik wird die Stadtverwaltung prüfen, ob die Übernahme der Container nach einiger Zeit des Mietens möglich ist. Hiermit sollen Kosten gespart werden.