Ein mobiler Informationsstand auf Rädern ermöglicht es der Stadtverwaltung Jülich ab sofort, ein seit Jahren gewünschtes Vorhaben umzusetzen: alle Themen auch auf die Dörfer zu bringen.
Das konnte bisher ohne großen organisatorischen Aufwand und Personaleinsatz nicht geleistet werden, erklärt die Stadtverwaltung. Der Transport und Aufbau von Informationszelten mit Messestand und Stellwänden ist nur mit mehreren Personen zu bewerkstelligen, im Gegensatz dazu könne ein Infomobil bereits am Rathaus vorbereitet und nur von einer Person gefahren und vor Ort betrieben werden. Das Infomobil ermögliche auch den von traditionellen Veranstaltungsterminen und Veranstaltern räumlich und zeitlich unabhängigen Einsatz im ganzen Stadtgebiet und vor allem auf den Dörfern.
„Die Übernahme des zu einem Infostand umgebauten Sprinters der Verkehrswacht ist eine tolle Möglichkeit, dieses Vorhaben endlich umzusetzen. Die geringe Laufleistung des Fahrzeugs und der nachgewiesene gute Zustand ermöglichten eine im Verhältnis zu einer Neuanschaffung kostengünstige Realisierung“, freut sich Bürgermeister Axel Fuchs über das Angebot des Vereins, das Fahrzeug übernehmen zu können.
Es soll in den kommenden Jahren der Sprinter als Infomobil und mobiles Büro für die Ämter und Institutionen der Stadt Jülich genutzt werden. Der einst für die Verkehrswacht durch die Jülicher Firma Jumbo zu einem Büro um- und ausgebaute Sprinter wurde lediglich in der Außengestaltung mit städtischer Skyline und Wappen dekoriert. Im Innenraum existieren eingebaute Schränke für Infomaterial und Equipment sowie ein Tisch mit Sitzmöglichkeiten für Gesprächssituationen. Das Fahrzeug hat eine Anhängerkupplung und eine Markise, so dass Nutzungsmöglichkeiten erweitert werden können – ideale Voraussetzungen für zahlreiche und vielfältige Einsätze der Verwaltung. Zahlreiche Ämter haben bereits Nutzungsmöglichkeiten benennen können. Verwendung gibt es überall dort, wo bisher Klappzelt und Theke im Einsatz war und es bieten sich zahlreiche zusätzliche Einsatzmöglichkeiten an, für die diese Kombination nicht geeignet waren oder sind.
Das Amt für Familie, Generationen und Integration wird einen Stadt-Stand beim Berufsinfomarkt und eine Einsatzzentrale der Projektleitung beim Spieletag umsetzen. „Ob Informationsveranstaltungen des Vereins ´Jülich hilft`, des Jugendparlaments, des Jugendheims, des Stadtteilbüros Nordviertel, des Kulturbüros und Kulturbahnhofs – eine offensive Informationsmöglichkeit kann so den Erfolg vieler Maßnahmen steigern“, meint Dezernentin Doris Vogel, die sich intensiv dafür eingesetzt hat, dass das Projekt Infomobil realisiert werden kann.
„Wir freuen uns auf den Einsatz als mobile Tourist Information auf Rädern sowie auf Informationsveranstaltungen zur Nachhaltigkeit, zum Ehrenamt, zum Projekt ´Die Verwaltung kommt zu Ihnen`, auf Einsätze bei Bürgerinformationen rund um das Integrative Handlungskonzept oder auch die Bewerbung von Veranstaltungen“, so Gisa Stein vom Amt für Stadtmarketing.
Und auch Claudia Tonic-Cober als Mobilitätsbeauftragte der Stadt Jülich ist begeistert von dieser Maßnahme, „die es der Verwaltung ermöglicht, selber mobil zu sein – um das Thema Mobilität in die Bürgerschaft im gesamten Stadtgebiet und auf die Dörfer zu bringen“.
Sobald es die derzeit noch geltenden pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen nicht mehr verhindern, werde das Infomobil im Einsatz sein – als Verbindungsmöglichkeit zwischen Verwaltung und Bürgerschaft.