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Für „WissensWandel“

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Foto: SCY | pixabay
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Stadtbücherei und Stadtarchiv haben den Zuschlag bekommen: Sie können durch das Förderprogramm „WissensWandel“ des dbv (Deutscher Bibliotheksverband) einen nachhaltigen digitalen Ausbau angehen. Ziel ist es unter anderem, Bibliotheken und Archive zu unterstützen, den Zugang zu ihrem umfangreichen Angebot und Beständen zukünftig auch unabhängig von einer Nutzung vor Ort in deutlich größerem Umfang als bisher zu sichern. Zur 90-prozentigen Förderung muss die Stadt Jülich 10 Prozent von 9000 Euro Eigenanteil beisteuern. In beiden Einrichtungen sind die Vorhaben zur Digitalisierung entweder geplant oder als dringend notwendig eingestuft. Nach einem gefassten Dringlichkeitsbeschluss konnten Bücherei und Archiv sofort mit der Umsetzung beginnen, die nach den Förderstatuten bis Ende August abgeschlossen sein müssen.

Im Oktober 2020 startete das Förderprogramm „WissensWandel“ mit dem Ziel die Folgen der Corona-Pandemie für Bibliotheken und Archive zu mildern und ihre Digitalisierung voranzutreiben. Glücklich schätzt sich Birgit Kasberg von der Stadtbücherei Jülich, dass sie in der Fülle der eingegangenen Anträge eine Zusage erhalten haben, die sie am Valentinstag 2021 erreichte.

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Der Plan, die analogen Angebote der Stadtbücherei Jülich um die digitale Komponenten zu erweitern, ist zwingend gekoppelte an eine zeitgemäße technische Infrastruktur. Die veraltete Hardware soll umgerüstet werden und zwar durch einen Tablet-Koffer, inklusive 16 Tablets inklusiver zentraler Verwaltung, dieim Bereich der Büchereiführungen und Schulungen eingesetzt werden etwa beim Recherchetraining und Biparcours. Die Erfahrung habe gezeigt, dass bei den Lernenden nicht immer Endgeräte zur Verfügung stehen beziehungsweise die Arbeit mit diesen nicht möglich oder einheitlich ist.

Desweiteren plant die Stadtbücherei neben konventionellen Angeboten künftig digitale Elemente in ihren Veranstaltungen anzubieten. Hierfür sind die Anschaffung eines Greenscreen und einer Podcaststation vorgesehen. Für Angebote im Bereiche der Robotik und Programmierung sollen zusätzlich Workshops mit externen Fachkräften angeboten werden. Die Stadtbücherei formulierte in der Vorlage, dass sie dies als wichtigen Baustein der Leseförderung seiht, der in der Kombination analag und digital dauerhaft etabliert werden müsse. Erweitert werden soll auch der Leserservice durch einen für alle interessierten Nutzer offenen, so genannten „Makerspacebereich“, der zur Digitalisierung eigener Medien dienen soll. „Die Bücherei kann mit den Konvertierstationen eine zentrale Anlaufstelle zur Digitalisierung privater Medien in der Stadt werden und der Bevölkerung die Möglichkeit zur Nutzung inklusive Anleitung im nichtkommerziellen Raum bieten“, heißt es wörtlich. Syngerien mit Museum und Stadtarchiv kämen hier ebenfalls zum Tragen.

Gebühren im Onlinekatalog sollen künftig elektronisch bezahlt werden können. Hierfür wird das entsprechende Modul des Bibliothekssystems angeschafft. Jülich als eine von zwei öffentlichen Bibliotheken im gesamten Kreis, die viele Kunden aus ländlichen Regionen mit weiten Anfahrtswegen bedient. Durch das so genannte „E-Payment-Moduls“ hätten diese den Komfort Gebühren ohne direkten Besuch und unabhängig von den Öffnungszeiten zahlen zu können, einen enormen Servicemehrwert – der von den Öffnungszeiten unabhängig ist.

Im Stadtarchiv Jülich können durch das Förderprogramm ohne notwendige Leistungen und Anschaffungen getätigt werden.

Konkret gefördert wird die so genannte „Retrodigitalisierug“, die einen weltweiten Zugang zu ermöglichT und gefährdete Werke für die Nachwelt erhalten hilft, also der Bestandssicherung dient. Die erschlossenen Bestände werden künftig im Portal.Archive.NRW zu finden sein. Für den Besucherraum sollen drei Computer angeschafft werden, damit mehrer Interessierte gleichzeitig recherchieren können. Bislang stand lediglich ein Rechner zur Verfügung.


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