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Nackt im Museum

Ein hüllenloser Einblick in die Sammlung des Museums Jülich.

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Herb Schiffer: „Capri“ (Ausschnitt). Foto: Museum Zitadelle Jülich
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Nein, das Museum Zitadelle bietet kein neues Veranstaltungsformat in Form von FFK-Führungen durch seine Ausstellungen an. Vielmehr gewährt es hier einen Blick auf nackte Tatsachen in seinen Sammlungsbeständen. Der unverhüllte Blick hält so manche Überraschung bereit.

Relief mit der Darstellung des nackten Halbgottes Herkules aus dem 2./3. Jahrhundert nach Christus, gefunden beim Bau des Kreishauses Ecke Düsseldorfer-/Kapuzinerstraße. Foto: Museum Zitadelle Jülich
Der „Borghesische Fechter“ ist im Original eine antike Marmorskulptur, die im 17. Jahrhundert bei Ausgrabungen in Rom gefunden wurde. Die Bronzenachbildung stammt aus der Zeit um 1900. Foto: Museum Zitadelle Jülich
Die Muttergottes mit Kind datiert in die Zeit um 1480 und wird dem süddeutschen Bildschnitzer Hans Rueland zugeschrieben. Maria hält das nackte Jesuskind auf dem Arm. Die Trauben verweisen auf den späteren Opfertod Jesu. Foto: Museum Zitadelle Jülich
Die um 1550 entstandene Plakette zeigt die Verwandlung des Jäger Aktaion, der Diana beim Bad überrascht. Rechts sieht man wie die bis auf ein Tuch nackte Göttin an der Quelle sitzt und Aktaion mit Wasser bespritzt. Aktaion ist von seinem Pferd abgestiegen und nähert sich der Quelle. Der Kopf des Jägers hat sich bereits in einen Hirschkopf verwandelt. Anschließend wird er von den eigenen Hunden gerissen. Foto: Museum Zitadelle Jülich
Der Kupferstich von Dirck Volkertszoon Coornhert nach Maarten van Heemskerck aus dem Mitte des 16. Jahrhunderts illustriert eine Szene aus der Apostelgeschichte, in der der Apostel Paulus in Ephesus tauft. Der Künstler nutzt die biblische Geschichte für eine Darstellung durchgebildeter nackter Körper, wie sie für die Spätrenaissance typisch ist. Museum Zitadelle Jülich
Der Kupferstich gibt ein Gemälde von Peter Paul Rubens aus dem gewaltigen Zyklus für die französische Königin Maria de‘ Medici aus dem frühen 17. Jahrhundert wieder, der sich heute im Louvre befindet. Die Königin wird von der Göttin Minerva unterrichtet. Links neben ihr stehen die drei Grazien, die Göttinnen der Anmut. Sie sind unbekleidet, nur ihre Scham wird von einem Tuch bzw. einer Hand verdeckt. Die Mittlere krönt Maria mit einem Lorbeerkranz. Foto: Museum Zitadelle Jülich
Die 1667 herausgegebene Medaille auf die von König Ludwig XIV. von Frankreich gegründeten Kunstakademien in Paris und Rom zeigt auf der Rückseite drei unbekleidete Putti beim Ausüben ihrer Kunst: einer sitzt und zeichnet, einer malt an der Staffelei, einer arbeitet an einer Büste. Foto: Museum Zitadelle Jülich
Die Medaille aus dem Jahr 1796 ist eine Prämie der Prager Gesellschaft der freien Künste. Sie zeigt auf der Rückseite die berühmte antike Skulptur des Apollo von Belvedere. Foto: Museum Zitadelle Jülich
Vor einem steil aufsteigenden, mit Bäumen und Büschen bewachsenen Ufer schlängelt sich der Fluss Alb bei Karlsruhe. Am linken vorderen Ufer befinden zwei nackte Jungen, der eine nimmt ein Sonnenbad, der andere steigt gerade ins Wasser. Die Ölstudie auf Papier schuf der aus Jülich stammende Landschaftsmaler Johann Wilhelm Schirmer 1858. Foto: Museum Zitadelle Jülich
Der in Jülich geborene Künstler Herb Schiffer schuf mit dem Gemälde „Capri“ im Jahr 2008 eine künstlerische Verbeugung vor dem ebenfalls aus Jülich stammenden Künstler Johann Wilhelm Schirmer. Die Architekturdarstellung nimmt Bezug auf eine Studie Schirmers aus Capri. Foto: Museum Zitadelle Jülich
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Guido von Büren
Eine echte Muttkrat und mit unbändiger Leidenschaft für Geschichte und Geschichten, Kurator mit Heiligem Geist, manchmal auch Wilhelm V., Referent, Rezensent, Herausgeber und Schriftleiter von Publikationen, Mitarbeiter des Museums Zitadelle und weit über die Stadtgrenzen hinaus anerkannter Historiker, deswegen auch Vorsitzender der renommierten Wartburg-Gesellschaft

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