Der Lockdown legt auch die pädagogische Arbeit im Gleis13, dem städtischen Jugendzentrum in der Bahnhofstraße auf Eis. Der Jugendheimleiter Laurent Müller hält zwar den Kontakt zu den Stammbesuchern über Instagram und digitale Angebote wie Schatzsuche und Geocaching, aber den Wunsch nach persönlichem Kontakt und Austausch kann das nicht ersetzen. Und so sehnen sich alle danach, dass das Haus endlich wieder öffnen kann und Begegnungen möglich sind. In der Zwischenzeit nutzt Müller die besucherfreie Zeit, um gemeinsam mit Maxime Dohmen, Bundesfreiwilligendienstlerin, die Räume neu zu gestalten.
Bereits im Herbst wurden mit Unterstützung der Jugendlichen die kleineren Räume für ein gemütlicheres und zeitgemäßes Aussehen gestrichen und neu möbliert. Eben ein Ort, wo sie gerne verweilen und Freunde treffen. Nun wurde der Hauptraum mit über 80 Quadratmeter Wandfläche gestrichen und das war eine echte Herausforderung. Die Dachgeschossräume sind völlig verwinkelt und es brauchte fünf Tagen zum Abkleben und Streichen. Dafür erstrahlen die Wände nun in Patinagrün. Grün, weil diese Farbe ja bekanntlich auch die der Hoffnung sei.
Und nun warten die Mitarbeiter des Gleis 13 auf die Wiederöffnung, damit die Jugendlichen die neuen Räumlichkeiten erobern können. Und wer weiß, was sich sonst noch verändert – Müller und Dohmen haben noch viele weitere kreative Ideen, die sie gerne gemeinsam mit den Besuchern umsetzen möchten.