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Betrüger über Computer

Ein Mann aus Linnich wurde am vergangenen Donnerstag Opfer von Telefonbetrügern. Der Mitte 60-Jährige verlor durch die dreiste Masche über 1000 Euro. Die Polizei gibt Tipps.

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Archivbild Polizeiauto | Foto: Arno Bachert - stock.adobe.com
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Die Betrüger meldeten sich telefonisch und gaben sich als Mitarbeiter von Microsoft aus. Ein Trojaner habe den PC des Mannes befallen, man wolle nun Zugriff auf seinen Rechner, um eine neue Sicherheitssoftware zu installieren.

Der 66-Jährige gewährte den Fernzugriff und wurde während der vermeintlichen Arbeiten bereits aufgefordert, einen dreistelligen Betrag per Onlineüberweisung zu zahlen. Dies tat der Geschädigte auch. Mehrere Stunden „warteten“ die Betrüger den Computer des Linnichers, der zwischenzeitlich jedoch misstrauisch geworden war. Ein Anruf bei seiner Bank zeigte, dass im Laufe des Tages bereits über 1000 Euro vom Konto abgebucht worden waren.

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Doch damit nicht genug: Dreister Weise meldeten sich die falschen Microsoft-Mitarbeiter am nächsten Tag noch einmal bei dem Mann. Man müsse sich noch einmal auf den Rechner aufschalten, ein Teil der Arbeiten sei immer noch nicht abgeschlossen. Der Geschädigte beendete das Telefonat sofort und erstatte Anzeige bei der Polizei.

So können Sie sich laut der Polizei vor dieser dreisten Betrugsmasche schützen: „Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf. –             Geben Sie auf keinen Fall private Daten wie beispielsweise Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus. Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.“

Sollten Sie Opfer werden rät die Polizei dazu „den Rechner vom Internet zu trennen und herunterzufahren sowie alle betroffenen Passwörter zu ändern.“ Computerexperten sollten anschließend den Rechner prüfen und das Fernwartungsprogramm wieder löschen. Außerdem sollte man Kontakt zu den betroffenen Unternehmen, dessen Daten preisgegeben worden sind, kontaktiert werden. Zusätzlich könne man den Betrugsversuch bei Microsoft melden: www.microsoft.com/de-DE/concern/scam.


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