Das Unternehmen Westnetz in der nächsten Woche (KW 50) mit den Bauarbeiten zur Verlegung eines 110.000 Volt – Hochspannungskabels zwischen Koslar und der Merscher Höhe. Damit soll eine ausreichende und sichere Stromversorgung in der Region gewährleistet werden.
Insgesamt werden auf rund 6.000 Meter Trassenlänge 110.000 Volt-Kabel verlegt. Baustart ist diese Woche. Die Arbeiten beginnen zunächst vom Ansprung an die 110.000 Volt-Freileitung nördlich von Koslar. Von dort werden sie an der Kreisbahnstraße aus Richtung Linnich bis zur Kreuzung Hasenfelder Straße fortgeführt. Im weiteren Verlauf wird die Hasenfelder Straße von Koslar bis zur Brücke vor der Rur ein Teilstück der Landstraße L 253 im Querungsbereich mit der Autobahn A 44 genutzt. Von dort wird dann entlang von nördlich gelegenen Wirtschaftswege bis zur 2022 geplanten, neuen Umspannanlage „Merscher Höhe“ weitergearbeitet.
Die Tiefbauarbeiten, die neben dem offenen Kabelgraben auch Spülbohrungen unter der Rur sowie Einpflüg-Arbeiten beinhalten, werden sich über das Jahr 2021 hinaus erstrecken. 2022 sollen die Kabel dann eingezogen und in Betrieb genommen.
Verkehrsbehinderungen
Westnetz bittet bereits jetzt schon um Verständnis, dass es während der Baumaßnahmen zu Behinderungen des Straßenverkehrs und einzelne Verkehrssperrungen kommen kann. Hier besteht der Kontakt zum Ordnungsamt der Stadt Jülich. Dieses wird über die Beeinträchtigungen zeitnah abhängig vom Baufortschritt informieren. Anlieger können ihre Wohnungen und Grundstücke jedoch jederzeit erreichen, kündigte Westnetz an.
Hintergrund der Baumaßnahme
Die Westnetz GmbH betreibt im Kreis Düren das 110.000 Volt- Hochspannungsverteilnetz. Aufgrund der vermehrten Einspeisung regenerativer Energien, hauptsächlich von Windkraft, sind die bestehenden Mittel- und Hochspannungsanlagen bereits stark ausgelastet.
Um die Netzkapazitäten entsprechend anzupassen ist in dem Stadtgebiet Jülich im Jahr 2022 der Bau einer neuen 110.000/30.000 Volt-Umspannanlage „Merscher Höhe“ geplant, die auf dem nördlichen Teilstück der ehemaligen Sendeanlage errichtet werden soll. Diese soll über die 380.000/110.000 Volt-Hochspannungsfreileitung Dülken-Oberzier an das vorhandene 110-kV-Netz der Westnetz angeschlossen werden. Die geplante 110-kV-Verbindung zwischen der UA Merscher Höhe und Mast Nr. 19 in der Nähe von Koslar soll als Erdkabel ausgeführt werden.