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Neue Teststrategie

Im Kreis Düren sind derzeit 785 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit gestern ist die Zahl der positiven Fälle um 120 gestiegen. Leider gibt es auch einen weiteren Todesfall zu beklagen (91 Jahre alt). "Wir wünschen den Angehörigen viel Kraft", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie 3103 Menschen positiv getestet worden. Die Zahl der Genesenen ist auf 2265 Personen gestiegen.

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Foto: pixabay
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In den vergangenen Tagen und Wochen hat sich gezeigt, dass es aufgrund der hohen Testfrequenz zu Staus in den Laboren gekommen ist. So konnten viele Ergebnisse erst spät bekannt gegeben werden. Als Reaktion auf das Erreichen der Kapazitätsgrenzen der Labore und angesichts der beginnenden Erkältungssaison haben die Bundesregierung und das Robert Koch-Institut (RKI) eine neue Teststrategie beschlossen, welche auch der Kreis Düren umsetzen wird.

Das sind die wichtigsten Änderungen:

  • Bei leichten Symptomen wird nur noch bei bestimmten Patientengruppen (z.B. Risikogruppen, Arbeit in Krankenhaus oder Pflege) eine herkömmliche PCR-Testung empfohlen. Menschen mit leichten Symptomen sollen ohne Testung die Kontakte reduzieren und die AHA+L Regeln einhalten.
  • Bei asymptomatischen Kontaktpersonen der Kategorie I wird ab jetzt nur dann eine PCR-Testung vorgenommen, wenn es sich um Menschen aus sensiblen Berufsgruppen handelt oder wenn diese Menschen Symptome entwickeln. „Bei symptomatischen Kontaktpersonen der Kategorie I führen wir so schnell wie möglich, aber nur noch einmalig eine Testung durch. Ist diese negativ, so wird nur bei deutlicher Verschlechterung eine weitere Testung angeboten“, erklärt Dr. Norbert Schnitzler, Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes.
  • In Schulen und Kitas werden nach Möglichkeit nicht mehr ganze Klassen oder Gruppen abgestrichen. Wenn immer möglich, werden nur enge Kontakte abgestrichen.
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„Die genannten Probleme der Labore führen dazu, dass die Testungen teilweise mehrere Tage bis zum Ergebnis benötigen. Das Gesundheitsamt wird nicht früher als die getestete Person informiert. Bitte sehen Sie daher von telefonischen Anfragen ab“, ergänzt Dr. Nobert Schnitzler, der Leiter des Gesundheitsamtes. „Es ist für alle ein Geduldsspiel, wenn man mehrere Tage auf die Ergebnisse warten muss. Nichtsdestotrotz lässt sich diese Wartezeit derzeit leider nicht verkürzen. Wir bitten daher um Verständnis“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.

Zum Austausch von Dokumenten, dem Abruf von Abstrichergebnissen und Meldungen von Kontaktpersonen ist zusätzlich zur Corona-Hotline das Corona-Onlineportal des Kreises Düren geeignet. Es kann unter www.kreis-dueren.de/covid aufgerufen werden.

 Die 785 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:

  • Aldenhoven: 39 (Gesamtzahl aller jemals positiv Getesteten je Ort: 310)
  • Düren: 363 (1172)
  • Heimbach: 9 (47)
  • Hürtgenwald: 13 (62)
  • Inden: 18 (69)
  • Jülich: 78 (435)
  • Kreuzau: 45 (150)
  • Langerwehe: 30 (153)
  • Linnich: 40 (132)
  • Merzenich: 28 (121)
  • Nideggen: 23 (90)
  • Niederzier: 24 (121)
  • Nörvenich: 25 (85)
  • Titz: 20 (72)
  • Vettweiß: 30 (84)

Die Anzahl der Todesopfer beträgt 53.


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