Dieses Motto brachte der 15-jährigen Schülerin Liesbeth Postma aus Titz Glück. Mit ihrem Bild „Jeder ist seines Glückes Schmied“ überzeugte sie nicht nur Orts- und Landesjury, sondern konnte auch die Experten auf Bundesebene überzeugen. Letztlich erlangte sie den dritten Platz in der Altersgruppe siebte bis neunte Klasse.
Die Bundesjury des 50. Jugendwettbewerbs zeigte sich begeistert von Liesbeths Bild: „Was ist mit dem Sinnspruch ‚Jeder ist seines Glückes Schmied‘ eigentlich gemeint? Liesbeth beantwortet die Frage für sich in Form einer differenzierten Buntstiftzeichnung. Als Schmiedin zeigt sich die Künstlerin selbstbewusst mit Hammer und Amboss. Aus dem flüssigen heißen Eisen, das sie bearbeitet, steigt ein gelblicher Dampf auf. Darin zeigt sie zum Beispiel Freunde, Familie und Haustiere als Repräsentanten des persönlichen Glücks. Liesbeths Arbeit zeigt eine kraftvolle Szene und besticht durch eine individuelle Bildidee, die detailreich und fein umgesetzt ist“, lobt Bundesjurorin Lisa Moll, Künstlerin, Musikerin, Studienreferendarin in Kunst und Geschichte am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Marbach sowie mehrfache „jugend creativ“-Preisträgerin, die Arbeit der Schülerin.
Liesbeth Postma besucht das Gymnasium Haus Overbach in Barmen. Seit Jahren nehmen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Jugendwettbewerb erfolgreich teil. Betreut werden sie von Astrid Gehlen und Markus Görtz. Beide Kunstlehrer gratulierten gemeinsam mit Rektor Thorsten Vogelsang. Thomas Brockers, Vertriebs- und Marketingleiter der Raiffeisenbank Erkelenz, überreichte den Preis und die Urkunde für die Bundessiegerin.
Im Sommer 2021 treffen sich Liesbeth und alle weiteren Bundessieger zur Bundespreisträgerakademie in der Internationalen Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg an der Ostsee – dem Hauptgewinn von „jugend creativ“. Dort erhalten die jungen Talente die Möglichkeit, sich unter fachkundiger Anleitung von Künstlern und Kunstpädagogen in verschiedenen Werkstätten auszuprobieren und ihre kreativen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Insgesamt wurden in diesem Jahr 838 Bilder bei der Raiffeisenbank Erkelenz eingereicht. Diese Zahl summiert sich auf Bundesebene auf 383.000 Bilder, und in allen sieben teilnehmenden europäischen Ländern waren mehr als eine halbe Millionen Schüler und Schülerinnen kreativ.